Freibäder freuen sich über Rekordsommer

Das Volksbad und Schlossbad gehören derzeit zu den Lieblingsplätzen der Gladbacher. Die NEW kann bisher ein Plus von 38 752 Gästen im Vergleich zum Vorjahr verbuchen.

Freibäder freuen sich über Rekordsommer
Foto: Ilgner/Peikert

Bei Temperaturen um 40 Grad suchen die Mönchengladbacher erfrischende Orte. Ganz oben auf ihrer Favoritenliste: das Freibad Volksbad. Da kann man gemütlich in der Sonne oder wahlweise im Schatten liegen und sich zwischendurch im Becken oder unter der Dusche abkühlen.

Freibäder freuen sich über Rekordsommer
Foto: Ilgner/Peikert

Das Volksbad und das Außengelände am Schlossbad Niederrhein gehören aktuell zu den Lieblingsorten der Mönchengladbacher. Wie die NEW mitteilt, verzeichnen die Bäder ein hohes Besucherplus im Vergleich zum Vorjahr. Bis einschließlich Donnerstag kamen 80 248 Besucher in Volksbad. Das sind 30 577 mehr als im Vorjahr. 71 618 Gäste besuchten Schlossbad, ein Plus von 8175 Gästen. Alleine am Hitze-Rekordtag am Donnerstag kamen 3535 Besucher ins Volksbad und 2169 Besucher ins Schlossbad. „Insgesamt können wir bislang ein Plus von 38 752 Besuchern verbuchen“, erklärt Daniela Veugelers von der NEW.

Bereits im Bus ist alles voller Badegäste. Auch alle Parkplätze vor dem Bad sind belegt. Noch kurz vorbei an der Kasse, dann stehen die Besucher vor der großen Wiese und den blauen Becken. Frittengeruch steigt in die Nase. Die Wendeltreppe, die zur Rutsche hinaufführt, ist voller Kinder. „Beim Rutschen muss man den Pinguin machen“, sagt Stefan, der mit Mama Sylwia im Volksbad ist. Für den „Pinguin“ legt er sich auf den Bauch und hält die Arme ganz eng am Körper: „So rutscht man besonders schnell.“ Mama Sylwia bleibt mit ihrem Baby im Schatten. Sie liebt das Volksbad. „Die Kinder sind die ganze Zeit nur im Wasser. Hier ist es sicher. Wenn ich mit ihnen an den Kaarster See ginge, hätte ich Angst um sie. Da kann man nicht so gut alles im Auge behalten.“

Anja und ihre Tochter Laureen sind auch oft im Volksbad. Sie nehmen sich Brötchen, Kekse und drei Liter Wasser mit und verbringen den ganzen Tag dort. „Morgens und auch zwischendurch cremen wir uns mit Sonnenmilch Faktor 50 ein“, sagt die Mama. Während sie die Sonne sucht, will Laureen lieber ins Wasser. „Im Spaßbecken ist es sehr voll, deshalb gehen wir ins Schwimmerbecken, da kann man auch mal seine Bahnen ziehen“, sagt Anja.

Yasemin Pakirci, Besucherin

Begehrt sind auf der Liegewiese zwar die Plätze im Schatten. Nicht aber bei Stefan Selchow (24) aus Andernach: „Ich liege gerne sehr lange in der Sonne.“ Er ist zum ersten Mal mit seiner Schwester und seinem Neffen da. Es gefällt ihm, dass es im Volksbad immer sauber ist. „Die Becken sind auch schön, doch für Kinder gibt es hier noch zu wenig.“ Dem stimmt Nathalie Plum (36) zu, die vor ein paar Jahren zum letzten Mal das Freibad besucht hat. „Es wäre toll, wenn es besonders für die Kleinen ab drei Jahren noch mehr Attraktionen geben würde.“ Praktisch ist es für die Mutter dagegen, dass die Schwimmbecken so nah aneinander angrenzen, da sie so eine gute Sicht auf ihre Kinder hat und auch mal ein bisschen entspannen kann.

Auch Adriana Acar aus Rheydt ist froh, dass das Volksbad sehr übersichtlich ist: „Ich bin jeden Tag hier, um mich zu sonnen und zu schwimmen. Meine Kinder sind auch gerne im Wasser. Man hat hier einen sehr guten Überblick.“

Karin Klug (51) und Karina Degens (48) wünschen sich mehr Schwimmbecken, damit man sich im Wasser besser bewegen kann und nicht so viele Menschen auf so wenig Platz „schwimmen“ müssen. „Es ist schon schwierig, in den Becken mal ein paar Züge zu machen. Da geht mehr. Man könnte außerdem auf der Wiese durch Bäume für mehr Schatten sorgen.“ Den Verleih der Strandkörbe halten sie für zu teuer, genau wie den Eintritt ins Volksbad. „Für Geringverdiener und Familien mit vielen Kindern sind die Preise einfach zu hoch.“ Aber sie sind froh, dass im Volksbad „so eine harmonische Stimmung“ unter den Badegästen herrscht: „Uns ist hier noch nie etwas gestohlen worden. Die Besucher sind hier sehr rücksichtsvoll.“

Die Freundinnen Yasemin Pakirci (18) und Denise Knappe (18) aus Nettetal berichten ebenfalls von sehr positiven Erfahrungen. Sie sind vom Freibad rundum begeistert. „Eine neue Rutsche wäre toll. Und mehr schattige Plätze. Ansonsten ist das hier echt ein guter Platz, um im Sommer zu entspannen.“ Die beiden mögen es, wenn andere Gäste Musik mit ins Bad nehmen. „Sie stört uns überhaupt nicht. Im Gegenteil: Die Musik sorgt für eine tolle Sommerstimmung.“

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