Erster Schritt gegen Rheydter Lücke

Für den Erweiterungsbau von „Hemden Möller“, in den beide Mayerschen in Rheydt ziehen wollen, soll es einen Architektenwettbewerb geben.

Rheydt. Der barrierefreie Zugang von der Stresemannstraße zur Marienkirche, zum Kindergarten und zum Anna-Ladener-Haus bleibt. Jürgen Beckmann, Leiter des Planungsamtes, hat zu der Befürchtung des Gladbacher VdK Stellung genommen, der behindertengerechte Aufgang zur Marienkirche würde durch die Baumaßnahme am „Hemden Möller“ an der Stresemannstraße geschlossen.

„Der Aufgang soll erhalten und der Durchgang versetzt geschlossen werden“, sagte Beckmann im Bauausschuss über die Pläne eines Investors, der das Hemdenhaus auf der Fläche neben Mc Donald’s für die Mayersche Buchhandlung erweitern will (die WZ berichtete). Dafür will die Jessen KG der Stadt das Grundstück abkaufen.

Die Anforderung eines barrierefreien Zugangs war auch Bestandteil eines Antrags der Grünen. Weiterer Kritikpunkt der Fraktion ist, dass durch die Schließung des Durchgangs hinter dem Hemdenhaus „Angst-Räume“ geschaffen würden. Der Vorschlag der Verwaltung: Fenster an der Rückseite des Hauses in Richtung „kleiner Marienplatz“ sollen die soziale Kontrolle verbessern.

Alle Mitglieder des Bauausschusses waren sich einig, dass durch den Teilumbau die städtebauliche Situation in Rheydt attraktiver werden soll. Die Ampel geht noch ein Stück weiter. Auf ihren Wunsch hin soll ein Architektenwettbewerb ausgelobt werden, „um die öffentlichen Belange der Qualitätssicherung“ zu garantieren, so SPD-Sprecher Thomas Fegers.

Bernd Püllen (FWG) sieht die Forderung nach einem Architektenwettbewerb als „Knebelung des Investors“. Auch Hans Wilhelm Reiners, der Sprecher der CDU-Fraktion im Ausschuss, befürchtet, dass „die Lasten dem privaten Investor aufgebürdet“ würden.

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