Ensemblia: Fünf Tage lang große Bühne

Vom 20. bis 24. Mai feiert das spartenübergreifende Gladbacher Festival 30-jähriges Bestehen.

Mönchengladbach. Fünf Tage lang wird Mönchengladbach zur großen Bühne zeitgenössischer Kultur: im Rahmen der Ensemblia wird bei rund 30 Veranstaltungen weniger Bekanntes, dafür Unbekanntes zu den Bereichen Musik, Theater, Tanz und Bildende Kunst geboten. Damit das Festival zum 30.Geburtstag auch das breite Publikum erreicht, wurde kurzfristig ein "aufmerksamkeits-heischendes Konzept" entwickelt, so MGMG-Geschäftsführer Peter Schlipköter als Veranstalter.

Drei Aktionen sollen dabei für das kulturelle Großereignis werben, die Guido Hilgers von der beauftragten Gladbacher Eventmarketing-Firma "liveplus" am Freitag vorstellte. Insgesamt 45 so genannte "Kultsteps" weisen entlang der Bismarckstraße auf die Ensemblia und das Bis-Kulturzentrum hin, wo an den Festivaltagen jeweils von 11 bis 24 Uhr unter dem Motto "Szene trifft Kunst" eine "Kulturlounge" geöffnet hat.

Zudem werden neben zahlreichen Screens auch leere Bilderrahmen, die noch vor der KFH aufgestellt sind, an den einzelnen Festivalstandorten platziert. Dort soll man als Besucher "täglich ein Bild wieder finden", erklärt Guido Hilgers.

Wie es sich für einen runden Geburtstag gehört, fallen die Glückwunsche zum 30-jährigen Bestehen der Ensemblia nicht nur vielfältig aus, sondern beziehen wie bei "Kunst trifft Hindenburgstraße" am 23. Mai das "Laufpublikum" bei den Einzelhandelgeschäften, so Projektleiterin Bärbel Lenz, mit ein.

Mit insgesamt rund 50 Uraufführungen, die von über 150 Musikern gespielt werden, fällt der Strauß klingender Grüße vom 20.bis zum 24. Mai auch nicht klein aus. So wartet das Finalisten-Konzert zum Kompositionswettbewerb im Gladbacher Theater gleich mit fünf Uraufführungen auf, die aus 500 Einsendungen die Preisträger ermitteln.

Weniger für die Ohren, dafür für die Augen sind die Ausstellungen an sechs Festivalorten bestimmt. Während in der Bis-Kulturlounge Arbeiten zu 30 Jahren Ensemblia präsentiert werden, können die Festivalbesucher im Münster St. Vitus eine "Freiraum"-Installation der Gladbacher Künstlern Christiane Bethke bestaunen.

Bis heute wird die im Zwei-Jahre-Rhythmus stattfindende Ensemblia im Wesentlichen von der Stadt Mönchengladbach und dem NRW-Kultursekretariat finanziert. Mit der Organisation und Durchführung des Festivals ist seit 2004 die städtische Marketing Gesellschaft (MGMG) betraut.

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