Enkeltrickbetrüger erneut auf Opfersuche

Mönchengladbach. In den vergangenen Tagen haben sich in Mönchengladbach wieder die Fälle des sogenannten "Enkeltrickbetrugs" gehäuft. Die Täter kamen dabei in zwei Fällen zum Ziel.

Ein Unbekannter setzte als angeblicher Vollstreckungsbeamter eine 75-jährige Frau aus Venn derart unter Druck, dass sie mehrere Tausend Euro von der Bank abhob und einem Unbekannten übergab.

Diese und eine ähnliche Masche versuchten die Täter bereits in den vergangenen Tagen, als sie sich als Steuerfahnder ausgaben, die eine angebliche Steuerschuld von mehreren Tausend Euro eintreiben müssten, sonst drohte den Angerufenen Untersuchungshaft. In diesem Fall schöpften die Opfer aber rechtzeitig Verdacht und informierten die Polizei.

Der klassische Enkeltrick funktionierte bei einem 83-Jährigen aus Rheydt. Die angebliche Enkelin gab vor, dringend 20.000.- Euro für den Kauf einer Wohnung zu benötigen. Der Rheydter hob den Betrag von seinem Sparbuch ab und übergab ihm einem Unbekannten, den seine angebliche Enkelin beauftragt hatte, da sie selbst derart unter Zeitdruck stünde, dass sie nicht selbst kommen könne.

Das Perfide in diesem Fall ist, dass die "Enkelin" am nächsten Tag erneut anrief und weitere 30.000.- Euro nachforderte. Als das Opfer erneut bei seiner Hausbank vorstellig wurde, schöpfte eine Mitarbeiterin Verdacht und informierte die Polizei, bevor sie das Geld auszahlte. Dies zeigt erneut, dass diese Täter im Erfolgsfalle versuchen, auch noch den letzten Euro aus ihren Opfern herauszuholen, bis wirklich nichts mehr da ist.

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