Drogenhändler: Schon 26 Festnahmen

Viele Polizeikontrollen, viele Festnahmen — und dennoch geht der offene Drogenhandel am Platz der Republik munter weiter. Erst am Mittwoch hatte die Polizei gemeldet, dass Rauschgiftfahnder wieder drei schwarzafrikanische Dealer gefasst haben.

Gestern wurden zwei weitere Festnahmen bekannt gegeben. Die Fahnder erwischten zwei 22 Jahre alte Männer, als sie gegen 14.20 Uhr Marihuana an noch minderjährige Konsumenten verkauften. Aufgrund des Tatvorwurfes erwartet die beiden eine Freiheitstrafe von nicht unter einem Jahr.

Seit Mai gibt es bei der Polizei die Ermittlungskommission „Republik“. Denn schon seit mehreren Monaten betreibt eine vielköpfige Gruppierung von jungen Schwarzafrikanern aus Guinea im Bereich von unterer Hindenburgstraße, Hauptbahnhof und vor allem am Platz der Republik einen schwunghaften Handel mit Drogen. Bis jetzt gab es 26 Festnahmen. Elf Männer sitzen in Untersuchungshaft. Der bislang Letzte wurde erst gestern ins Gefängnis geschickt. Die anderen mussten wieder frei gelassen werden. Sie waren im Gegensatz zu dem 19-Jährigen, der am Dienstag festgenommen wurde, vorher noch nicht polizeilich in Erscheinung getreten. Der 19-Jährige war in diesem Sommer bereits sieben Mal beim Drogenhandel ertappt worden.

Die Polizei hatte eigentlich gehofft, dass nach den Festnahmen in Köln auch in Mönchengladbach mehr Ruhe einkehrt. Denn in der Domstadt waren im Juli zwölf Drahtzieher der schwarzafrikanischen Drogendealerbande und 13 Top-Verkäufer ins Netz gegangen. Doch offenbar werden immer neue Händler rekrutiert.

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