Drogendealer wanderten in U-Haft

Mönchengladbach/Viersen. Rauschgiftfahnder der Mönchengladbacher Polizei haben drei Drogendealer festgenommen. Das Trio um einen 36-jährigen Mann aus Viersen soll in großem Stil mit Kokain gehandelt haben.

Die Fahnder hatten den Viersener schon länger im Visier. Über Monate verfolgten sie seine Spur. Der Verdacht: Mit einem Mittäter kaufte der 36-Jährige in den Niederlanden größere Mengen Kokain ein und verkaufte es in Deutschland.

Mehrfach, so ergaben die Ermittlungen, fuhr der Viersener mit einem Mittäter nach Amsterdam. Dort kaufte er das Rauschgift ein und übergab es an einen Kurier aus Belgien. Dieser schmuggelte die Drogen über die Grenze nach Deutschland und übergab es in Mönchengladbach wieder an den 36-Jährigen. Von dort aus, so die Polizei, wurde das Kokain gewinnbringend in kleinen Portionen in Viersen, Mönchengladbach, Düsseldorf, Wuppertal und weiteren Städten in NRW weiterverkauft.

Die letzte Einkaufstour nach Amsterdam fand laut Polizei am 7. Mai statt. Als dann am Tag danach der belgische Kurier das Kokain bei einem Treffen in Mönchengladbach wie gewohnt an seinen Auftraggeber übergab, schlug die Polizei zu. Unmittelbar nach der Übergabe des Rauschgifts wurde der 28 Jahre alte Kurier aus Belgien festgenommen. Wenig später fassten die Fahnder auch den Viersener und seinen Mittäter, einen 26-jährigen Mann aus Albanien, der unangemeldet in einer Wohnung in der Gladbacher Innenstadt lebte.

In der Wohnung fanden die Ermittler 500 Gramm Kokain, das bereits portioniert zum Weiterverkauf vorbereitet war. Darüber hinaus wurden 6000 Euro sichergestellt. Ein Richter schickte das Trio in Untersuchungshaft. rb

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