Die Stadt will 20 Spielplätze sanieren

Der Jugendhilfeausschuss berät über die Spielplatzliste der Verwaltung.

Mönchengladbach. In dem Stoff steckt Brisanz. Das wird bei der Sitzung des Jugendhilfe-Ausschusses klar. Denn obwohl alle Fraktionen die Ausarbeitung des Spielplatzbedarfsplans 2009 lobten, wollten sie erst die Voten der Bezirke abwarten - bevor sie sich auch nur auf die Kriterien festlegen.

Der Plan, den der Stadt-Fachbereich Kinder, Jugend und Familie dem Gremium vorgelegt hat, sieht die Schließung von 24 Spielplätzen vor . Solche, die wenig genutzt werden, weshalb sie verschmutzt sind und sich "Vandalismus" an deren Spielgeräten austobt. Die Pflegemaßnahmen und die Spielgeräte könnten anderen Spielplätzen zugute kommen.

"Mit einer Million Euro aus dem Konjunktur-Paket II wollen wir 20 Spielplätze mit je 50 000 Euro ausbauen", sagt Sozialdezernent Michael Schmitz (CDU). Die offen gehaltenen Spielplatzflächen sollen in öffentliche Grünflächen umgewandelt werden.

Nach Beratung in den Bezirksvertreter-Versammlungen soll die Liste in einer Sondersitzung des Jugendhilfe-Ausschusses am 9. Juni verabschiedet werden.

Die Stadt verfügt insgesamt über 261 Spielplätze, einige Spielpunkte sowie fünf Abenteuerspielplätze auf einer Gesamtfläche von 577462 Quadratmetern. Von den 263.680 Einwohnern Gladbachs sind 32 807 im Alter zwischen drei und 16 Jahren das Zielpublikum für Spielplätze.

Die Verwaltung hat bei der Berechnung des Bedarfs nur die Kinder im Auge gehabt, nicht den Bevölkerungsschnitt, wie sonst in anderen Städten üblich. Der letzte Spielplatzbedarfsplan stammte aus dem Jahr 1994.

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