Die Prinzengarde grillt meisterhaft

Bei der 4. Rheydter Grillmeisterschaft verteidigt die Garde ihren Titel. Hinter der Sparkasse brutzelte es kräftig.

Mönchengladbach. Für die einen ist es Spaß. Etwa für die 8000 Menschen, die im Laufe des Sonntags die 4. Rheydter Grillmeisterschaften hinter dem Sparkassengebäude besuchten, dort aßen, tranken und miterlebten, wie eine vierköpfige Jury bewertete, was sieben Teams auf dem Grill gebrutzelt hatten.

Auch Peter Homann, Mitglied im Rheydter Citymanagement, machte in kurzen, karierten Hosen und Flip-Flops einen sehr entspannten Eindruck. Von Anfang an organisiert der Optiker das Event — zusammen mit Frank Pfennigs von der Werbeagentur Tacheles, der im Vorfeld ständig für die Meisterschaft geworben hatte und den ganzen Tag schwitzend über den Platz lief, um mit der Kamera Eindrücke festzuhalten. „Es macht super viel Spaß“, sagte er strahlend. „Sonst wäre das auch nicht so erfolgreich.“

Die Zuschauerzahl steigt von Jahr zu Jahr, und wenn 2014 nach Abschluss der Bauarbeiten der Marktplatz vor dem Rathaus wieder nutzbar ist, wird die Grillmeisterschaft bereits am Samstag beginnen. „Mit einer Biermeile“, sagt Pfennigs. „Nettetal macht inzwischen auch eine Grillmeisterschaft“, ist Homann stolz auf den Nachahmungseffekt.

Für die Jury war es schmackhaft und sättigend. Erstaunlich, welch unterschiedliche Geschmackserlebnisse aus dem jeweils gleichen Warenkorb, den die Teams erst am Samstag ausgehändigt bekamen, unter dem Motto „Improvisation“ gezaubert wurde. Der Korb wurde vom Supermarkt Real spendiert. Daraus mussten Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise und ein „Freestyle-Gericht“ zubereitet werden.

Für die sieben Teams war es durchaus ernst. Nicht umsonst schöpfte die Rheydter Prinzengarde bei ihrem gewohnt spektakulären Auftritt aus dem Vollen ihrer Möglichkeiten: Ein Dudelsackpfeifer kündigte ihren Auftritt an, Cheerleader begleiteten sie, die Servierenden zogen im Bauarbeiter Outfit auf und bugsierten die Speisen mit einer Maurerkelle auf die Teller der Juroren.

Schließlich galt es, den Vorjahrestitel zu verteidigen, was ihnen knapp mit 1020 Punkten gelang. Dicht gefolgt (1016 Punkte) von den Guru Girls, die sich nach Bekanntgabe der Gewinner mit echter Erleichterung jubelnd in den Armen lagen. „Wir haben lange genug dafür gekämpft“, sagten sie ernst.

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