Die lächelnden Gesichter des Volksvereins

Fünf bekannte Gladbacher werben für die Arbeit der gemeinnützigen Organisation.

Mönchengladbach. Ihre Haltung drückt Bescheidenheit aus - dann fangen sie an von ihrer Arbeit und den Gründen ihres Engagements zu erzählen. Lebhafter und ausführlicher wird der Bericht und ihre Augen strahlen: "Ich tue Gutes für mich und die Leute. Das bewegt etwas, auch bei mir", sagt Johannes Hidding.

Der Chefarzt am Evangelischen Krankenhaus Bethesda drückt aus, was auch die anderen Zeugnisgeber bewegt hat, bei der Kampagne "Spuren legen für eine gerechte Gesellschaft" mitzumachen, mit denen der Volksverein und die gleichnamige Stiftung für ihre Arbeit werben. Seit Januar hängen im ganzen Stadtgebiet die Plakate dazu.

"Mit fünf neuen Zeugnisgebern wollen wir unsere Kampagne weiterführen und neu beleben", erklärt Geschäftsführer Hermann-Josef Kronen, der mit Pfarrer Edmund Erlemann die Aktion gestartet hat.

Der Volksverein steht für Arbeits-, Bildungs-, Beratungs- und Begegnungsangebote, die Arbeitslosen und Armen in der Stadt zugute kommen. Johannes Hidding und die Schwestern Hildegard, Coelia, Christina sowie Bettina von den Styler Missionarinnen werben mit ihren Gesichtern dafür, diese Arbeit durch finanzielle oder praktische Hilfe zu unterstützen.

Für die Kampagne seien Menschen ausgesucht worden, deren positive Arbeit ein Aushängeschild sei, sagt Kronen. So wie der Gladbacher Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg Johannes Hidding. Der Mediziner behandelt viele Menschen, die etwa durch Unfälle ihr Gesicht verloren haben: "Der Volksverein gibt Langzeitarbeitslosen Mut, Selbstvertrauen und Sicherheit, kurz: ‚ihr Gesicht’ wieder. Dies unterstütze ich", erklärt Hidding.

Ganz im Sinne der Kampagne wollen auch die vier Ordensfrauen "bei den Menschen Spuren hinterlassen", ergänzt Schwester Hildegard. Im Treff am Kapellchen an der Rudolfstraße laden die Styler Missionarinnen Arbeitslose und von Armut Betroffene an einen Ort der Begegnung und geistlicher Angebote ein.

Die Zeugnisgeber werben etwa dafür, eine Ausbildungspatenschaft zu unterstützten. So werden etwa drei ehemals arbeitslose Jugendliche seit August vom Volksverein zum Holzmechaniker ausgebildet: "Jeder kann sich mit unterschiedlichen Beiträgen daran beteiligen diese Stellen zu finanzieren", sagt Kronen.

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