Die i-Dötzchen-Zahlen schrumpfen weiter

Dezernent Gert Fischer empfiehlt weitreichende Veränderungen.

Mönchengladbach. Die Zahl der i-Dötze schrumpft weiter. Als Folge geburtenschwacher Jahrgänge rechnet Schuldezernent Gert Fischer (CDU) für das Schuljahr 2012/2013 nur mit etwa 2050 Neuankömmlingen.

Im laufenden Schuljahr sind es gut 200 mehr. Weniger Schüler — das ist nicht neu. In der Vergangenheit wurden zum Teil schmerzliche „schulorganisatorische Maßnahmen“ nicht nur im Primarbereich getroffen. Trotz Widerstands der Eltern, wie in Waldhausen.

Beliebt, aber pädagogisch nicht immer unbedenklich, ist, dass vermehrt kleinere Grundschulen zu Dependancen, also Filialen, von anderen, größeren Schulen werden. So spart der Schulträger Geld — etwa für den Direktor der betroffenen Einrichtung.

Auch 2012/2013 seien einige Veränderungen nötig, sagt Fischer, der mit seinen — politisch abgestimmten — Vorschlägen in die Bezirke und den Schulausschuss geht.

Rheindahlen: Weil die Zahlen weiter sanken, soll es einen Verbund zwischen Will-Sommer- (Rochus- bzw. Geusenstraße) und Gemeinschaftsgrundschule (GGS, (Geusenstraße) geben.

An Letzterer wurden nur 18 Kinder angemeldet. „Will Sommer“ würde neben Broich (53 Kinder) auch die GGS übernehmen. Die neuen Schulgesetze ermöglichen den Fortbestand von Dorfschulen.

Giesenkirchen: Ebenfalls ein Verbund zwischen der GGS Friesenstraße (18 Meldungen) und katholischen Grundschule Giesenkirchen (39), Kleinenbroicher Straße. Beide sollen am Standort der „auslaufenden“ Hauptschule Asternweg aufgehen. Die Gebäude Friesenstraße und Kleinenbroicher Straße stehen dann leer — und zum Verkauf.

Wickrath: Auf Talfahrt sind die Zahlen auch hier. Die GGS meldet nach Boomjahren nur 65 Eintragungen für drei erste Klassen. Folge: Der Standort Orffstraße wird überflüssig“, sagt Fischer. Hier kann ebenfalls die Stadtentwicklungsgesellschaft EWMG nach einem Käufer suchen.

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