Brückenstrasse: Comeback im Jugendheim für Schulverweigerer

Die Stadt gibt einen Treffpunkt für junge Leute auf — und jungen Menschen eine Chance.

Mönchengladbach. Eine Mitarbeiterin im Jugendtreff der Stadt an der Brückenstraße in Mülfort scheint wenig erfreut über die Veränderungen. Dazu wolle und könne sie nichts sagen. Deutlich wird Stadtsprecher Wolfgang Speen: „Das städtische Jugendheim wird aufgegeben, weil es kaum noch angenommen wird.“

Die Stadt müsse sparen, deshalb werde der Treffpunkt, ein freistehendes Haus zwischen Niersgrünzug und Mülforter Sportanlagen, 2013 geschlossen. Aber es bleibt nicht zu. Es soll im Rahmen des Projekts „Comeback“ jungen Leuten die Chance geben, einen Hauptschulabschluss zu bekommen. Die Bezirksvertretung Süd befasst sich am Mittwoch mit den Plänen, die nicht nur von Bezirksvorsteher Karl Sasserath (Bündnis-Grüne) unterstützt werden.

„Comeback“ richtet sich an Hauptschulverweigerer, von denen es im Stadtgebiet über 360 geben soll. Die Gemeinschaftshauptschule Dohrer Straße — sie ist die einzige — bietet 15 Jugendlichen in der Dependance des Jugendheims Giesenkirchen an, u.a. den Abschluss Klasse 9 zu machen. Mit dem Haus Brückenstraße will man „Comeback“ um Klassen für Verweigerer ausweiten und die Giesenkirchener Filiale aufgeben.

Für Mülforter Jugendliche soll es Freizeitangebote im „P 12“ (Jugendheim Pestalozzistraße) und im „Büz“ am Römerbrunnen geben. ba.-/rie

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