Bombenentschärfung in Mönchengladbach Bombe: Innenstadt wird evakuiert

Ein Weltkriegs-Blindgänger wird voraussichtlich am Montagabend entschärft.

Die Baustelle an der Steinmetzstraße mit einem Fahrzeug des Kampfmittelräumdienstes.

Die Baustelle an der Steinmetzstraße mit einem Fahrzeug des Kampfmittelräumdienstes.

Foto: Milena Reimann

Bombenfund in der Innenstadt: Bei Bauarbeiten nahe der Kreuzung Bismarckstraße/Steinmetzstraße ist am Freitag eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Sie soll am Montagabend um 20 Uhr entschärft werden. Teile der Innenstadt werden deshalb am Montag ab 15 Uhr evakuiert. Der Bereich im Radius von 300 Metern um die Fundstelle muss vollständig geräumt werden, wie die Stadt mitteilte. Alle Personen müssen diesen Bereich verlassen, auch in Gebäuden darf sich niemand mehr aufhalten.

Im Bereich von 300 bis 500 Metern um die Fundstelle dürfen sich während der Entschärfung keine Personen im Freien aufhalten. Dies bedeutet, dass der Verkehr in der Innenstadt weiträumig abgesperrt werden muss. Der Sperrbereich kann auf folgender Route umfahren werden: Breitenbachstraße, Bellstieg, Martinstraße, Bozener Straße, Badenstraße, Eickener Straße, Bergstraße, Schürenweg, Viersener Straße, Aachener Straße, Hittastraße, Fliethstraße, Korschenbroicher Straße und Breitenbachstraße. Folgende Einrichtungen und Personen sind von der Evakuierung betroffen:

Hauptbahnhof
Mönchengladbach

Der Bahnhof wird ab 19.45 Uhr komplett gesperrt. Bereits ab 18 Uhr dient der Hauptbahnhof nicht mehr als Haltepunkt zum Ein- und Aussteigen, die Züge fahren also ohne Halt durch den Bahnhof. Ab 15 Uhr ist der Eingang am Europaplatz gesperrt (nur Ausgang möglich). Weitere Infos gibt es laut Stadt bei der Bahn unter Tel. 0186/6996633.

Geschäfte

Im 300-Meter-Radius befinden sich viele Geschäfte, die ab 15 Uhr evakuiert werden, darunter laut Stadt das Einkaufszentrum Minto und der Kaufhof.

Altenheime/Pflegeeinrichtungen

Betroffen sind das Altenheim Theresianum (36 Betten) und die Pflegeeinrichtung Haus Bungeroth (70 Betten) mit einem zusätzlichen Gebäude für betreutes Wohnen in der Kleiststraße mit 13 Plätzen. Die Heimleitungen werden durch die Feuerwehr informiert, die auch Kontakt zu Altenheimen und Pflegeeinrichtungen zur Unterbringung sucht. Bettlägerige Personen, die auf einen Transport angewiesen sind, sollen sich über die Hotline (Tel. 02161/2554321) bei der Stadt melden.

Kindertagesstätten und Schulen

Die Stadt informiert die Leitungen der Kitas und Schulen, die am Montag bis 15 Uhr geräumt sein müssen. Dies gilt auch für die im Evakuierungsbereich angesiedelten Lena-Gruppen, in denen Kinder unter drei Jahren betreut werden.

Anwohner

Sammelpunkte für die Bewohner im Evakuierungsradius (300 Meter) sind der Busbahnhof am Europaplatz, der Sonnenhausplatz/Bereich Stepgesstraße sowie die· Bismarckstraße/Ecke Regentenstraße. Die Bewohner werden mit einem kostenfreien Shuttle-Dienst zum Math.Nat.-Gymnasium und zum Schulzentrum Neuwerk an der Nespeler Straße gefahren. Für Rückfragen von Anliegern hat die Stadt eine Telefonhotline eingerichtet. Sie ist am heutigen Samstag von 12 bis 15 Uhr und am Montag (10. Dezember) ab 8 Uhr unter 02161/2554321 erreichbar.

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