Bökelberg — fast ausverkauft
Das alte Stadionareal ist begehrt und teuer. Auch Marc-André ter Stegen kaufte sich hier ein.
Mönchengladbach. Borussen-Keeper Marc-André ter Stegen hält viel vom Bökelberg. Der Jung-Millionär hat sich ein Stück vom Mythos gekauft. Die Eigentumswohnung in einer der ansehnlichen Stadthäuser sei modern eingerichtet, die Küche vollautomatisch, sagen Nachbarn. Und freuen sich, den sportlichen Gladbacher häufiger zu sehen.
Mittlerweile ist das sechs Hektar große Stadion-Areal zwischen Am Spielberg, Bökelstraße und Schürenweg auch kein Reizthema mehr bei der Stadtentwicklungsgesellschaft EWMG. Denn 60 der 70 Grundstücke auf „historischem Boden“ hat sie im Auftrag der Stadt verkauft. Fast alle sind bebaut. Mit Villen und Stadthäusern, in denen sich der Zahnarzt samt Familie ebenso wohlfühlt wie der ältere Gladbacher mit Borussen-Raute im Herzen und dem nötigen Kleingeld im Portmonee.
EWMG-Chef Uli Schückhaus spricht beim Thema Bökelberg von einer „einzigartigen Atmosphäre“. Doch davon ist kaum noch etwas zu spüren, denkt man beim Anblick des zehn Meter Höhenunterschiedes an die sagenumwobene Nordkurve, in der VfL-Fans weinten und lachten. Hier haben die Planer Stufen angelegt und Rasen säen lassen — Nordkurven-Symbolik.