Blumensonntag hübscht Rheydts Mitte auf

Der Marktplatz avancierte zu Rheydts größtem Biergarten. Die Geschäfte hatten zum Einkaufen geöffnet.

Mönchengladbach. Es war auf den Tag genau 56 Jahre her, seit der erste Blumenkorso durch die Rheydter Innenstadt rollte. Bunt geschmückte Blumenwagen, Fußgruppen und Musikkapellen gestalteten damals den Umzug. Die Wagen waren zum Großteil mit Dahlien geschmückt. Geblieben ist davon kaum etwas. Nur zwei Rondells mit einigen Blumen, Palmen, Kürbissen und Strohballen. Beim Blumensonntag stand am Sonntag vielmehr der neu gestaltete Rheydter Marktplatz im Mittelpunkt. Er gab einen ersten Vorgeschmack auf das, was bei der Spätkirmes am Wochenende zu erwarten ist.

Umrandet von Imbissbuden, einem Kinderkarussell und einigen Infoständen präsentierte sich der Marktplatz als Rheydts größter Biergarten. Überall waren Tische und Bänke aufgebaut, und auf der Bühne vor der Hauptkirche wurde jede Menge Livemusik geboten. „Das geht ja gut los hier auf dem Marktplatz“, sagte Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners. Die vielen Sitzgelegenheiten würden unter der Woche gut angenommen. „Ich gehe einmal davon aus, dass wenn die vielen Baustellen weg sind, das Citymanagement wieder einen Blumenkorso auf dem Plan haben wird“, sagte Reiners. Bezirksvorsteherin Barbara Gersmann erklärte, sie gehe fest davon aus, dass im kommenden Jahr wieder ein Korso rollen werde. Außerdem wolle sie persönlich etwas zum blumigen Wochenende beitragen: „Ich werde den Neujahrsempfang der Bezirksvorsteherin auf den Freitag vor dem Blumensonntag verlegen.“

Peter Felten, der Vorsitzende des Rheydter Citymanagements, lobte die Neugestaltung des Marktplatzes und blickte bereits in die Zukunft. „Um einen großen Blumenkorso auf die Beine zu stellen, sind wir auf Unterstützung durch Unternehmen angewiesen“, sagte er. Außerdem brauche es mindestens zwei Jahre Vorlaufzeit für die Planungen. Derzeit beschäftige sich das Citymanagement mit dem Weihnachtsmarkt. „Den werden wir in diesem Jahr auf dem Harmonieplatz stattfinden lassen“, kündigte Felten an. Die Besucher des Blumensonntags zog es am Sonntag vor allem in die Geschäfte. Die luden zum verkaufsoffenen Sonntag ein. Blumige Dekoration vor den Läden blieb jedoch die Ausnahme. Dafür bot die Hauptkirche ein besonderes Erlebnis. Wer mochte, der konnte bis in den Turm klettern und von dort aus einen Blick über die Stadt genießen. Die Blumen und Kürbisse, die den Markt schmückten, wurden am Abend zum Verkauf angeboten.

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