Bismarckstraße: Stadt ist gegen Einbahnstraßen-Vorschlag

Das City-Management drängt nun auf eine andere Lösung zur Entlastung.

Mönchengladbach. „Wir werden auf den kompletten Busverkehr nicht verzichten können, aber 1000 Stück pro Tag sind einfach zu viel“, sagt Eduard Felzen, stellvertretender Vorsitzender vom City-Management und Geschäftsführer von Saturn in Gladbach.

Wenn Felzen von 1000 Stück spricht, dann meint er die Anzahl der Busse, die täglich die Hindenburgstraße entlang fahren. „Wir brauchen ein angepasstes Verkehrsmittel, was die Kunden die Hindenburgstraße hinaufträgt, so Felzen. Was das genau sei, darüber könne gern diskutiert werden.

Damit die Diskussion aber überhaupt erst einmal weitergehe, haben er und seine Mitstreiter vom City-Management einen Vorschlag gemacht. „Wir wollen, dass die Hindenburgstraße entlastet und die Verweilqualität erhöht wird. Deshalb sollten Busse dort nur noch in eine Richtung fahren“, sagt Eduard Felzen.

Doch die NVV behaupte, dass die Steinmetzstraße den Verkehr nicht auffangen können würde, so Felzen. Deswegen wollte das City-Management die Bismarckstraße zur Einbahnstraße erklären. Aus Sicht der städtischen Verkehrsplaner ist dies jedoch wenig sinnvoll, teilt die Stadt in einem Schreiben mit.

Die Stadtverwaltung habe sich auch in Abstimmung mit der Polizei mit diesem Thema beschäftigt und festgestellt, dass eine Umverteilung der Verkehrsströme zu erheblichen Veränderungen im innerstädtischen Verkehrsnetz führen würden.

Martin Schell vom Fachbereich Stadtentwicklung und Planung erklärt: „Es müssten etwa 15 000 Fahrzeuge pro Tag im bestehenden Netz neu verteilt werden.“ Eduard Felzen zweifelt an dieser Aussage nicht, auch wenn er sie „bedauerlich“ findet. Jetzt drängen er und das City-Management auf eine neue Lösung. kuj

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