Betrüger kassieren für Schrott

Betrüger bieten vor allem älteren Menschen auf der Straße minderwertige Ware zum Verkauf an. Der Rat der Polizei: Unbedingt sollte man auf sein Geld achten und es zusammenzuhalten. Oft erstatten die Betrogenen aus Scham über ihre Leichtgläubigkeit keine Anzeige.

Mönchengladbach. Mit einer neuen Masche sind Betrüger in Gladbach unterwegs. Sie drehen unbedarften Passanten minderwertige Ware an. In einem Fall wurde ein 82-Jähriger an der Wickrather Straße angesprochen, als er einen Markt verließ.

Eine Frau fragte ihn aus einem teuren Wagen heraus nach dem Weg zum Flughafen. Danach verwickelte sie den Senior durchs heruntergelassene Fenster in ein Gespräch. Schließlich bot sie ihm Gegenstände in einer Tasche an, die sie auf der bevorstehenden Reise nicht mehr gebrauchen könne.

Unter anderem sprach die Frau, die einen Begleiter im Wagen sitzen hatte, von einer Kamera und einem Messerblock. Der Rheydter gab dem Duo schließlich 50 Euro. Erst danach stellte er fest, dass sich in dem Beutel nur eine Spielzeugkamera und andere Gegenstände von geringem Wert befanden.

„Auf diese Art und Weise ist das neu. Aber es hat so ähnliche Fälle in der Vergangenheit mit angeblichem Goldschmuck gegeben, der sich als minderwertig herausgestellt hat“, sagt Polizeipressesprecher Jürgen Lützen.

Der Rat der Polizei könne nur sein, gerade vor Weihnachten, „auf sein Geld zu achten und es zusammenzuhalten“. Oft erstatten die Betrogenen aus Scham über ihre Leichtgläubigkeit keine Anzeige. Hinweise an die Polizei: Tel. MG 290.

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