Bethesda: Parkfrust

Anwohner wollen Lösung. Müssen alle Parkgebühr zahlen?

Mönchengladbach. Das Bethesda möchte sich vergrößern. Neben der Auslagerung einiger Stationen ist der Bau eines Ärztehauses (WZ berichtete) geplant. Doch nicht jeder freut sich über das Großprojekt. Vor allem Anwohner der Straßen um das Krankenhaus sind wenig angetan. Bei einer Anhörung zum Bebauungsplan redeten sich viele Betroffene den Frust von der Seele.

Die Parkplatzsituation und der Parksuchverkehr machen ihnen besonders zu schaffen. Das zum Krankenhaus gehörende Parkhaus ist gebührenpflichtig und wird daher von Personal und Besuchern nur wenig genutzt. Vielmehr versuchen Mitarbeiter und Besucher in unmittelbarer Nähe zu parken. Dort ist das Parken kostenlos.

"Nicht zu vergessen die Patienten", sagt Peter Schröter, Anwohner der Ludwig-Weber Straße. "Die stellen ihre Autos bei uns auf der Straße ab und legen sich dann zwei Wochen ins Krankenhaus." Eine Nachbarin Schröters sorgt sich um den Parksuchverkehr, den das Ärztehaus nach sich ziehen wird. "Zugeparkter kann es bei uns nicht mehr werden."

Die Anwohner fühlen sich von der Politik hintergangen. Seit Jahren schon hören sie sich die Versprechungen bezüglich möglicher Problemlösungen an. Geändert hat sich ihrer Meinung nach nichts.

Simone Bläser, Stadt-Verkehrsplanerin, versucht den aufgebrachten Bürgern die Problematik näher zu bringen. Viele Untersuchungen stehen noch aus. So muss die Anzahl der gemeldeten Kraftfahrzeuge mit derjenigen der vorhandenen Stellplätze verglichen werden. Bezirksvorsteher Reinhold Schiffers (SPD) schlägt ein gebührenpflichtiges Parken für alle vor.

Bis 22. Dezember können Bürger zum "Bethesda-Bebauungsplan" Kommentare abgeben.

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