Baby da — was nun? Infos für junge Mütter

95 Prozent der Eltern nehmen einen Begrüßungsbesuch der Frühen Hilfen wahr.

Mönchengladbach. Friedlich liegt der kleine Pit, sechs Monate alt, in seinem Bettchen. „Er ist ein sehr unkompliziertes und entspanntes Baby“, sagt seine Mutter Saskia S. (38). Als Pit etwa sieben Wochen alt war, hat die Fachstelle Frühe Hilfen die junge Familien angeschrieben und einen Begrüßungsbesuch angeboten. Die Fachstelle schreibt alle Familien an, 95 Prozent aller Familien entscheiden sich für einen Begrüßungsbesuch.

Auch Saskia S. hat umfassendes Infomaterial bekommen: Im Elternbegleitbuch stehen unter anderem alle wichtigen Kinderbetreuungs- und Beratungsstellen. Zusätzlich gibt es einen Film und verschiedene Bücher, zum Beispiel das Buch „Das Baby“ mit den ersten Entwicklungsschritten, und Wissenswertem rund um Ernährung und Stillen.

Dieses Buch hat die junge Mutter mehrmals gelesen. „Ich habe ja im Moment Zeit, alles in Ruhe anzuschauen. Es ist gut zur Auffrischung“, sagt die 38-Jährige, die neben Pit noch die sechsjährige Tochter Jule hat.

Beim Begrüßungsbesuch gibt Samira Hlaouit, die Netzwerkkoordinatorin der Frühen Hilfen, außerdem allgemeine Tipps. Zum Beispiel, dass man sein Kind frühzeitig im Kindergarten anmelden sollte. „Das sollte am besten schon wenige Wochen nach der Geburt geschehen“, sagt Hlaouit. Weitere Themen können sein: Die Gesundheit des Kindes, (zum Beispiel über Impfungen), Gruppen- und Kursangebote, Kinderbetreuung, Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung oder Angebote für Alleinerziehende. Saskia S. ist mit Samira Hlaouit ihren persönlichen Fragekatalog durchgegangen.

Im Begrüßungspaket gibt es auch noch ein paar kleine Geschenke: Neben Flyern und Aufklebern bekommen die Eltern einen Beißring mit eingebauter Zahnbürste und ein Wärmekuscheltier für den Babybauch.

Aufgrund des Elternbegleitbuches und der Infos von Samira Hlaouit hat sich Saskia S. für eine Babymassage und Pekip-Kurse entschieden. Das Prager-Eltern-Kind-Programm (Pekip) ist ein Konzept für die Gruppenarbeit mit Eltern und ihren Kindern. Ihr wichtigstes Anliegen war es jedoch, einen Betreuungsplatz für Pit zu bekommen, wenn dieser ein Jahr alt ist, Dann möchte sie nämlich wieder arbeiten gehen. Durch die Kontakte von Hlaouit ist das bereits geregelt.

„Bei so viel Infomaterial und Hilfe bleiben kaum Lücken. In den ersten Wochen nach der Geburt hat man andere Dinge zu tun. Da ist man froh, jemanden an der Hand zu haben, der einem Tipps gibt“, sagt Saskia S.

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