Ausschuss berät Umbau nicht — nun droht eine Verzögerung

Zwei Abfallsammelstellen sollen umgebaut werden, doch es fehlt der Beschluss des Bau- und Planungsausschusses.

Ausschuss berät Umbau nicht — nun droht eine Verzögerung
Foto: Archiv

Die Pläne sind seit langem in ihren Grundzügen fertig, wurden nur noch verfeinert. Auch die Finanzierung des rund 5,4 Millionen Euro teuren Gesamtprojekts ist kein Problem. Dass aber der Umbau der Abfallsammelstellen Luisental und Heidgesberg noch in diesem Jahr komplett über die Bühne geht, ist so sicher nicht.

Die Hürde, die im Wege steht, ist dabei rein formaler Natur: Es geht nur noch um den korrekten politischen Ablauf. Denn der Bau- und Planungsausschuss muss sich mit der Thematik beschäftigen und das Projekt absegnen, bevor der Rat Ende April sein „Okay“ geben kann. Gladbachs Baupolitiker aber tagten bereits am Dienstag — und da stand der Sammelstellen-Umbau nicht auf der Tagesordnung.

Dabei — das ergab die Diskussion im Umweltausschuss — gibt es unter den Fraktionen weitgehende Einigkeit, das Umbauprojekt schnell umzusetzen. Denn jetzt sind die Anlagen wenig servicefreundlich. So müssen Müllsäcke und Grünabfälle in Container gehievt werden, und es gibt eine chaotische An- und Abfahrtsituation — vor allem bei der Sammelstelle Luisental. Die GEM hat die ursprünglichen Entwürfe erneut überarbeitet und sie verbessert: Rückstaus von Fahrzeugen werden vermieden, es gibt teilweise neue Ein- bzw. Ausfahrten, und die GEM-Mitarbeiter können so arbeiten, dass sie sich nicht mit den Anliefer-Fahrzeugen ins Gehege kommen. Für den Heidgesberg liegen alle Unterlagen bereits bei der Bezirksregierung, die auch demnächst die Pläne für Luisental bekommen soll.

Also im Prinzip alles bestens. Wenn es nicht den Verzug gegeben hätte, dass der Bau- und Planungsausschuss am Dienstag nicht beschließen konnte. „Wir können den Bürgern schlecht sagen, dass sich die Ausbauarbeiten nur deshalb verzögern, weil der Bau- und Planungsausschuss erst im Juni über das Projekt entscheidet“, sagt CDU-Sprecher Markus Heynckes im Umweltausschuss. Jetzt soll eine Dringlichkeitsentscheidung des Bau- und Planungsausschusses herbeigeführt werden.

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