Aufbaukurs für Tagesmütter

16 Frauen in der Stadt absolvieren eine Schulung zur Tagesmutter. Auf ihrem Stundenplan stehen die Förderung von Kindern, Erziehung und Bildung in der Tagespflege sowie Kooperation und Kommunikation zwischen Eltern und Tagespflegepersonen.

Mönchengladbach. 16 Frauen haben im April dieses Jahres an der städtischen Familienbildungsstätte (FBS) mit einer Aufbauqualifizierung zur Kindertagespflegerin begonnen. Insgesamt 160 Unterrichtsstunden nach dem Curriculum des Deutschen Jugendinstituts müssen die Teilnehmerinnen absolvieren, um nach einem Jahr mit dem Abschlusskolloquium das Zertifikat "Qualifizierte Tagespflegeperson" zu erhalten.

Auf ihrem Stundenplan stehen die Förderung von Kindern, Erziehung und Bildung in der Tagespflege sowie Kooperation und Kommunikation zwischen Eltern und Tagespflegepersonen.

"Die Teilnehmerinnen haben anschließend eine Pflegeerlaubnis, um Kinder in geeigneten Räumen zu betreuen", sagt Mechthild Wintgens, Leiterin des zuständigen Fachsbereichs an der FBS.

Über 500 Euro einschließlich Erste-Hilfe-Kurs und Prüfungsgebühren kostet die Qualifizierung. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Grundausbildung zur Tagesmutter. 1000 Kurse und 25.0000 Unterrichtsstunden bietet die zweitgrößte Weiterbildungseinrichtung der Stadt jährlich an - "mit Schwerpunkt Beziehungsbildung", sagt Leiterin und Geschäftsführerin Regina Uhrig.

Das Fortbildungsangebot für Tagesmütter bietet die FBS in Kooperation mit dem Fachbereich Kinder, Jugend und Familie der Stadt an. "Es geht vor allem darum, die Qualifizierung der Tagesmütter auf gute Beine zu stellen", sagt Angelika Holz von der Fachstelle Kindertagespflege.

Ab 2013 besteht ein Rechtsanspruch für Eltern auf U-3-Betreuung. Von den 1700 Kindern unter drei Jahren mit Betreuungsbedarf sollen 30 Prozent durch Tagespflege abgedeckt werden.

Mit Flexibilität und marktorientiertem Management hat die FBS ihre Existenz gesichert, seit sich das Bistum Aachen 2006 völlig aus der Förderung der Einrichtung zurückgezogen hat. Heute finanziert sich die neugegründete GmbH in der Trägerschaft eines Vereins zu 30 Prozent durch Stadt und Land und zu 70 Prozent aus Kursgebühren. Der Vorteil: "Wir sind relativ frei und unabhängig", sagt die Leiterin der FBS.

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