Arbeitslosenquote sinkt leicht auf 9,9 Prozent

Arbeitsagentur bietet neuen Service für Jugendliche an, die Ausbildungsplatz suchen.

9,9 Prozent — die Arbeitslosenquote, die die Agentur für Arbeit für die Stadt Mönchengladbach ausweist, ist im Mai wieder einstellig gewesen. Im April war sie, nachdem sie ein halbes Jahr konstant unter zehn Prozent gelegen hatte, vorübergehend wieder auf 10,0 gestiegen. Im Mai 2016 hatte sie noch bei 10,7 Prozent gelegen.

Kurioses Detail: Mag die Quote gesunken sein, so ist die Zahl der Betroffenen von April auf Mai um 51 auf 13 615 Arbeitslose gestiegen. Dies hänge damit zusammen, so die Arbeitsagentur, dass einmal im Jahr, nämlich im Mai, die Zahl der Erwerbspersonen und damit die Bezugsgröße für die Arbeitslosenquote aktualisiert wird.

Also: Quote minimal runter, Zahl der Betroffenen sogar minimal rauf — so richtig sind die anhaltend gute Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt und die übliche Frühjahrsbelebung in Gladbach derzeit nicht nachzuzeichnen. „Der Arbeitsmarkt verläuft befriedigend und bietet gute Chancen für Fachkräfte“, sagt Agenturchefin Angela Schoofs denn auch zurückhaltend.

In der „heißen Phase“ befindet sich der Ausbildungsmarkt. Im gesamten Agenturbezirk, zu dem auch der Rhein-Kreis Neuss gehört, gibt es laut Schoofs noch 1639 freie Ausbildungsstellen. „Wir haben noch ganz viele attraktive Ausbildungsplätze für alle Begabungen im Angebot — von Anlagenmechanikern über Bankkaufleute und Brauern bis zu Fotografen, Fachleuten für Systemgastronomie und Straßenbauern“, sagt Schoofs.

Bis zu den Sommerferien bietet die Arbeitsagentur einen neuen Service an: Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz suchen und sich beraten lassen möchten, können jeden Donnerstag von 15 bis 18 Uhr ins BiZ, Lürriper Straße 56, kommen — ohne Anmeldung und ohne Termin.

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