Amoklauf: Notfallpläne da, Alarm ist schwierig

Schulen waren gefordert, der Polizei Kataster zu liefern. Die sind alle da. Aber das Thema Sirenen ist noch schwierig.

Mönchengladbach. Der Amoklauf gestern in Winnenden rückt sie wieder in den Blick der Öffentlichkeit: die Lagepläne, die nach dem Amoklauf von Emsdetten 2006 alle Schulen der Polizei zur Verfügung stellen sollten. Damit sollten die Einsatzkräfte im Notfall zum Beispiel Klassenzimmer finden können, aus denen ein Hilferuf per Handy kam. In Mönchengladbach lief das damals schleppend an (die WZ berichtete). Es gab Schulen, die bei den Lageplänen auch ein Jahr danach "schwänzten".

Mittlerweile liegen der Polizei alle Raumkataster vor. Von 112 städtischen und privaten Schulen in der Stadt haben laut der Behörde 85"mustergültig" die von der Bezirksregierung geforderten Daten geliefert. Beim Rest fehlten nur Kleinigkeiten.

Bei den Daten geht es um Ansprechpartner genauso wie etwa Luftbilder der Gebäude. Bei regelmäßigen Treffen von Polizei und Schulleitern würden die Informationen aktualisiert, sagt Stadtpressesprecher Dirk Rütten.

Viel Arbeit gibt es noch bei den Alarmsystemen mit Notsignal, Lautsprechern usw.. Nach Emsdetten wurden alle in den Schulen vorhandenen Anlagen mit den geforderten Standards verglichen. "In den meisten Mönchengladbacher Schulen muss etwas gemacht werden", sagt Rütten. Es gibt eine Prioritätenliste von den Berufskollegs bis runter zu den Grundschulen. Was den Stand der Dinge dabei angeht, habe man "noch viel Arbeit" vor sich, sagt Rütten.

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