12 000 Fans beim Konzert mit Kneipenatmosphäre

Die Band Fury in the Slaughterhouse lieferte einen überzeugenden Auftritt ab.

12 000 Fans beim Konzert mit Kneipenatmosphäre
Foto: Baum

Die Band Fury in the Slaughterhouse hat am Samstagabend 30 Jahre Bandgeschichte im Sparkassenpark gefeiert. Rund 12 000 Karten wurden verkauft, somit war das Stadion fast komplett gefüllt. Es wurde aber nicht nur drinnen gefeiert: eine Grünfläche genau neben dem Sparkassenpark hat sich zu einem kleinen Festival-Gelände entwickelt.

Normalerweise ist dieser Bereich ungenutzt, so dass dort viele Mönchengladbacher auf Picknickdecken und Campingstühlen der Musik zuhören, die aus dem Stadion herüber schallt. Am Samstag diente die Fläche als Mitarbeiterparkplatz, trotzdem war zwischen den Autos noch genug Platz.

Ralf Kirberg (53) hat auf dieser Wiese schon mehrere entspannte Abende mit Freunden verbracht. Die Musik von Fury in the Slaughterhouse kennt er bereits seit 30 Jahren. Das erste Mal hat er die Band in ihrem Gründungsjahr 1987 auf einem Festival in Wildenrath gehört. „Die rockige Musik gefällt mir bis heute, die Lieder werden mir nie langweilig“, sagt er.

Nicole Rosen (45) kennt Fury in the Slaughterhouse seit 1992. Mit dem Hit „Time to wonder“ verbindet sie intensive Erlebnisse. „Wir haben das immer zusammen mit der Clique gehört und haben dazu getanzt“, sagt sie.

Auch in der Arena ist die Stimmung mit den sympathischen Musikern angenehm entspannt. Die Gruppe verzichtet auf viel Gerede und große Ankündigung, sondern lässt direkt Musik sprechen. Die einzige Begrüßung kommt nach dem ersten Titel von Sänger Kai Wingenfelder und lautet kurz und knapp: „Einen Wunderschönen!“ Sofort wird weitergerockt und das Publikum macht von der ersten Sekunde an begeistert mit. Den ganzen Abend über vermittelt die Band das Gefühl, dass man mit ihnen im Proberaum oder einer kleinen Kneipe sitzen würde: Einfach entspannt und ohne jegliche Star-Allüren.

Ganz nah kommt die Band ihren Fans durch ein Akustik-Set. Zusammen mit dem Publikum singt sie Titel wie „Then she said“ und „When I’m dead and gone“.

Das absolute Gänsehaut-Gefühl gibt es, als die Band das Publikum dazu auffordert, den Chor des Songs „Bring me home“ zu singen, um eine Umbauphase zu überbrücken. Die Stimmen der rund 12 000 Menschen sind weit über den Sparkassenpark hinaus zu hören.

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