Polizei sucht Zeugen Polizei fahndet nach Vergewaltiger in Mönchengladbach

Gladbach · Eine 18- und eine 19-jährige Frau meldeten der Polizei in Mönchengladbach am Wochenende unabhängig voneinander, angegriffen worden zu sein.

 Die beiden Taten ereigneten sich am Sittardplatz  und am Santanderplatz. Die Fahndung nach den Tätern oder dem Täter verlief bisher erfolglos.

Die beiden Taten ereigneten sich am Sittardplatz und am Santanderplatz. Die Fahndung nach den Tätern oder dem Täter verlief bisher erfolglos.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Zwei Straftaten in der Gladbacher Innenstadt, zwei junge Frauen als Opfer. Am Wochenende wurden bei der Polizei Ermittlungskommissionen eingerichtet, weil zwei Vergewaltigungen gemeldet worden waren. Die beiden jungen Frauen hatten angegeben, der Täter sei dunkelhäutig, und es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass ein Serientäter unterwegs ist.

Doch dann stellte sich am späten Montagnachmittag heraus: Eine gemeldete Sexualstraftat war keine. Eine 18-Jährige war zwar von einem Fremden angegangen worden. Doch der stahl oder raubte ihre Handtasche. „Das haben unter anderem Zeugenaussagen und intensive Ermittlungen ergeben“, sagte Polizeisprecher Wolfgang Röthgens.

Der Täter hatte die Frau um Geld gefragt und dann bedroht

Im Fall einer 19-jährigen Mönchengladbacherin geht die Polizei davon aus, dass sie vergewaltigt wurde. Die junge Frau war am Samstag gegen 4.15 Uhr am Sittardplatz unterwegs. Dort sei sie von einem Mann auf Englisch angesprochen und nach Geld gefragt worden. Danach, so berichtete die Frau der Polizei, habe der Mann sie massiv bedroht und vergewaltigt. Nach der Tat sei er Richtung Steinmetzstraße geflüchtet und nach rechts in Richtung Eicken gelaufen. Die Geschädigte erstattete gegen 5 Uhr auf einer Polizeidienststelle Anzeige. Sie beschrieb den Täter wie folgt: schwarze Hautfarbe, 1,70 Meter groß, dunkle Haare und dunkle Augen. Er sprach Englisch und trug eine dunkle Hose, eine dunkle Jacke und ein helles Oberteil.

Die 18-jährige Frau war am frühen Sonntagmorgen gegen 5.40 Uhr nach einem Altstadtbesuch zu Fuß auf dem Weg nach Hause. Wie sie der Polizei berichtete, sei sie von einem Fremden verfolgt worden. Dieser habe ihr die Handtasche entrissen. Danach habe er sie bedrängt und sei gewalttätig geworden. Ihre Hilfeschreie hatten auch Anwohner gehört. Gleich mehrere Notrufe waren bei der Polizei eingegangen. Zeugen sahen auch den flüchtigen Täter und machten in Bezug auf die auffällige Oberbekleidung des Mannes ähnliche Angaben. Ein Rettungswagen brachte die Frau in ein Krankenhaus, wo sie behandelt wurde. „Die junge Frau befand sich in einer Ausnahmesituation“, sagte der Polizeisprecher: „Aber unsere Ermittlungen im Umfeld haben ergeben, dass es nicht zu einer Vergewaltigung kam. Den Kontakt zu dem unbekannten Mann hat es, wie Zeugen bestätigen, gegeben. Im Raum steht auch weiterhin der Diebstahl oder Raub einer Handtasche.“

 An der Karmannsstraße, Ecke Santander-Platz wurde die 18-Jährige angesprochen. Sie wurde entgegen ersten Meldungen nicht vergewaltigt.

An der Karmannsstraße, Ecke Santander-Platz wurde die 18-Jährige angesprochen. Sie wurde entgegen ersten Meldungen nicht vergewaltigt.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Der Dieb beziehungsweise Räuber wird wie folgt beschrieben: dunkler Hauttyp (eher afrikanisch), dunkle, kurze Haare. Er hat eine schlanke Statur und trug zum Tatzeitpunkt eine dunkelblaue Hose, dunkle Schuhe, Sneaker, eine schwarz-rote Jacke, ein schwarzes T-Shirt mit weißer Aufschrift mit den Zahlen 18 und 2001.

Die Fahndung nach beiden Tätern verlief bislang erfolglos. Die polizeilichen Ermittlungen zu beiden Fällen dauern allerdings weiter an.

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