Corona-Inzidenz bleibt im Rahmen 23 000 Fans dürfen zu Borussia

Mönchengladbach · Bis zum Heimspiel gegen den FC Bayern München ist kein Wechsel in die Inzidenzstufe 2 zu erwarten.

 Der Borussia-Park darf beim Spiel gegen den FC Bayern zur Hälfte gefüllt  werden.

Der Borussia-Park darf beim Spiel gegen den FC Bayern zur Hälfte gefüllt werden.

Foto: Dirk Päffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Am Ende war es eine kleine Zitterpartie. Die Corona-Inzidenz in Mönchengladbach stieg und fiel in den vergangenen Tagen abwechselnd, aber sie bewegte sich stetig in Richtung der kritischen Zahl von 35 Fällen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen. Kritisch, weil die 35 den Übergang in die Inzidenzstufe 2 markiert und die Stufen eng verknüpft sind mit der Frage, wie viele Zuschauer Borussia Mönchengladbach am 13. August zum Bundesliga-Start gegen den FC Bayern ins Stadion lassen darf.

Seit Mittwochmorgen ist die Antwort da: 23 000 Zuschauer dürfen wie geplant kommen. Die Inzidenz ist zwar erstmals seit zwei Monaten über 30 gestiegen und hat sich binnen elf Tagen verdoppelt, doch mit 30,3 liegt sie noch unter 35. Wird die Marke zum Beispiel schon am Donnerstag überschritten, ist dies nach aktuellem Stand nicht mehr relevant für das Heimspiel. Denn in der Corona-Schutzverordnung heißt es: „Die Zuordnung zu einer höheren Inzidenzstufe erfolgt, wenn der jeweilige Grenzwert an acht aufeinanderfolgenden Kalendertagen überschritten wird, mit Wirkung für den übernächsten Tag.“ Das wäre frühestens der 14. August.

Der Vorverkauf verlief durchaus schleppend. Ab Mitte Juli durften sich die 30 000 Dauerkarteninhaber bedienen, dann die Vereinsmitglieder. Als es vergangene Woche immer noch viele Tickets gab, gingen sie in den freien Verkauf. Kurz darauf war der Borussia-Park ausverkauft, was heißt: Zur Hälfte gefüllt. Viele Bayern-Fans aus der Region dürften die Gunst der Stunde genutzt haben, ein offizielles Gästekontingent gibt es an den ersten beiden Spieltagen noch nicht.

Die Sitzplätze müssen im Schachbrettmuster belegt werden

Bis zu 25 000 Zuschauer erlaubt die Corona-Schutzverordnung sogar, doch es gibt aktuell keine Stehplätze im Gladbacher Stadion. Und da die Sitzplätze im Schachbrettmuster belegt werden müssen, reduziert sich die Kapazität auf 23 000. Wäre die nächste Inzidenzstufe vor dem Bayern-Spiel erreicht worden, hätten nur 18 000 durchgeimpfte oder genesene Fans ins Stadion gedurft, plus 1000 mit einem negativen Testnachweis. Der ist nun die Mindestanforderung für alle. Zuletzt wurde das 3G-System (getestet, geimpft, genesen) im Testspiel gegen den FC Groningen mit 7000 Zuschauern ausprobiert.

Weil die Inzidenz in Mönchengladbach unter 35 geblieben ist, bleibt dem Verein ein aufwendiges Prozedere erspart, um die Tickets neu zu verteilen. Fortuna Düsseldorf hatte vergangene Woche weniger Glück und musste vor dem Duell mit Werder Bremen umplanen. Wie die Kapazität beim zweiten Gladbacher Heimspiel der Bundesliga-Saison aussehen wird, ist noch unklar. Erst am 12. September kommt Arminia Bielefeld in den Borussia-Park.

Einen kleinen Notausgang sieht die Schutzverordnung übrigens vor: „Nur wenn ein nicht lokal begrenzter und dynamischer Anstieg vorliegt“, könne die Frist für den Übergang in eine höhere Inzidenzstufe verkürzt werden. In Mönchengladbach steigen die Zahlen zwar, das aber ziemlich konstant und überschaubar.

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