Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann Reproduktionszahl liegt in NRW bei etwa 1,14

Düsseldorf · Die Zahl der Corona-Infektionen in Nordrhein-Westfalen verdoppelt sich im Moment statistisch gesehen noch alle 35 Tage.

 Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen

Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen

Foto: dpa/Marcel Kusch

Die Reproduktionszahl - die angibt, wie viele weitere Menschen ein Infizierter ansteckt - liege nach Maßstäben des Robert Koch-Instituts (RKI) bei 1,14, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Montag. Bundesweit schätzte das RKI die Reproduktionszahl (R) am Montag auf 1,13.

Grundsätzlich ist R einer der zentralen Werte zur Beurteilung des Verlaufs einer Infektionswelle. Sie gibt an, wie viele Menschen ein Infizierter in einem bestimmten Zeitraum im Durchschnitt ansteckt.

Je niedriger R ist, desto besser. Liegt R unter 1, steckt ein Infizierter im Schnitt weniger als einen anderen Menschen an - und die Epidemie läuft aus. Liegt R über 1, steckt ein Infizierter im Mittel mehr als einen anderen Menschen an - die Zahl der täglichen Neuinfektionen wird größer.

NRW sei trotz erster Öffnungsschritte in der Corona-Krise nach wie vor in einer „sehr kommoden Situation“, sagte Laumann. Die Gesamtzahl der Corona-Infizierten liege jetzt bei 35 114 bestätigten Fällen. 28 700 von ihnen seien bereits genesen, 1436 seien gestorben.

(dpa)
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