NRW Ein „Riese“ aus Kalifornien soll die Panther in die erste Liga führen

Michael Eubank, neuer Quarterback bei den Panthern, ist von eindrucksvoller Statur.

 Quarterback Michael Eubank im Panther-Trikot.

Quarterback Michael Eubank im Panther-Trikot.

Foto: RP/HORSTMUELLER GmbH

Sebastian Kataroshi vom Football-Team der Hamburg Huskies kann man wirklich nicht als zierlich bezeichnen. Als der Abwehrspieler der Hanseaten aber zusammen mit Panther-Quarterback Michael Eubank beim Coin Toss (Münzwurf) der Mannschaftskapitäne zu Beginn der Partie in der Mitte des Rasens im Benrather Stadion stand, wirkte er gegen die hünenhafte Nummer 1 der Düsseldorfer fast wie ein Jugendspieler. Nur ein bis zwei Zentimeter fehlen dem Kalifornier in Diensten der Panther an zwei Meter Körpergröße, und auch sein Gewicht von deutlich über 100 Kilogramm dürften jedem Gegner Respekt einflößen.

Ein Blick auf seine Football-Karriere lässt erkennen, dass diese körperlichen Eigenschaften nicht der alleinige Grund sind, warum der Klub aus Düsseldorf sich von der Verpflichtung Eubanks als Spielgestalter eine Rückkehr in frühere Erstklassigkeit verspricht. Der als ältestes von vier Kindern geborene Michael Eubank hatte mit acht Jahren zum ersten Mal einen Football in seinen Händen. „Ich war damals schon der Größte in einer Klasse“, erinnert er sich. Geboren wurde Michael Eubank in der Stadt Corona im US-Bundesstaat Karlifornien.

Die Fähigkeit mit dem eiförmigen Ball gut umgehen zu können, bestätigte er später sowohl in den College-Teams an der Arizona- wie auch an der Samford-University. Seine Werte dort waren so gut, dass er in Camps und Try-Outs der Carolina Panthers aus der amerikanischen Profiliga National Football League (NFL) eingeladen wurde. Als aus einer Verpflichtung dort nichts wurde, ging es zunächst zum Arena-Football, dann anschließend nach Europa. Dort spielte er auf der Quarterback-Position bei den German-Football-Klubs Cologne Crocdiles und den Stuttgart Scorpions.

Bei seinem ersten Einsatz für die Panther in Düsseldorf wirkte Eubank noch etwas unbeweglich. „Das liegt daran, dass wir im Training in den Monaten zuvor vornehmlich das Passspiel geübt haben“, erklärt er. Immerhin brachte dieses Training für ihn zum Saisonauftakt bereits 231 Yards durch Pässe, darunter zwei Touchdown-Würfe. „Meine vorrangige Aufgabe ist es, den Ball den Spielern unseres Teams zuzuspielen, die schneller und wendiger sind als ich“, erklärt er.

In Zukunft will er seine Stärke im Laufspiel mehr zur Geltung bringen. Das sportliche Ziel von Michael Eubank, der mit Frau und seiner im Vorjahr geborenen Tochter in Bilk lebt, sind der Aufstieg in Liga eins und mindestens 3000 Yards Raumgewinn durch gelungene Vorlagen.

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