Protokoll Melanie Stolz ist auch zum Fest im Dienst

Lank-Latum. · Das St. Elisabeth-Hospital ist weihnachtlich geschmückt. Persönliche Zuwendung und Gespräche mit den Patienten sind noch wichtiger als sonst.

 Melanie Stolz schätzt die weihnachtliche Stimmung.

Melanie Stolz schätzt die weihnachtliche Stimmung.

Foto: Elisabeth Hospital

(ena) Seit vier Jahren ist Melanie Stolz als gelernte Krankenschwester im St. Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank tätig. Zum zweiten Mal im Meerbuscher Haus hat die 37-Jährige auch an diesem Heiligen Abend Dienst. „Das ist für uns ja ganz normal“, sagt sie. „Entweder hat man an Weihnachten oder an Silvester Dienst. Unsere Patienten müssen doch versorgt
werden.“

So startet ihr Einsatz am Heiligen Abend mit dem Frühdienst und geht von sechs bis 13.30 Uhr. Auch am ersten Weihnachtsfeiertag beginnt ihr Dienst um
6 Uhr. Am zweiten Weihnachtstag übernimmt die Krankenschwester die Spätschicht, die von 13 bis 20.30 Uhr geht. „Es ist schon eine besondere Situation, wenn man an Weihnachten arbeitet“, erzählt Melanie Stolz. „Es liegt eine besinnliche Stimmung in der Luft.“

Für sie ist es normal, an Feiertagen zu arbeiten. „Das weiß man, wenn man in der Pflege tätig ist.“ Die junge Frau ist nun seit fast zwanzig Jahren als Krankenschwester tätig. „Ich habe nur bei meinen beiden Kindern ausgesetzt.“ Ihre zwei Mädchen, die mittlerweile neun und elf Jahre alt sind, kennen es, dass Mama an den Weihnachtstagen im Krankenhaus-Einsatz ist.

Auch die Patienten, die über Weihnachten im St. Elisabeth-Hospital sind, freuen sich, so liebevoll umsorgt zu werden. „Über Weihnachten im Krankenhaus zu sein, ist auch für unsere Patienten nicht einfach“, weiß Melanie Stolz. Umso mehr seien die Menschen dankbar für persönliche Gespräche und Zuwendung. Ganz besonders in der aktuellen Zeit. „Auch wenn wir wegen Corona Distanz halten müssen und mit Mund- und Nasenschutz sowie Handschuhen am Bett stehen, sind Gespräche und die persönlichen Worte so wichtig“, berichtet die Krankenschwester. „Natürlich wären alle lieber zu Hause bei ihren Familien. Und das ist ja auch verständlich.“

Weihnachtsbäume und Lichterketten auf den Stationen

Dass Weihnachten ist, sieht man im ganzen Krankenhaus. Auf jeder Station steht ein festlich geschmückter Weihnachtsbaum, Lichterketten verschönern die Stationen und an den Zimmernummern hängen weihnachtliche Anhänger. Selbst gebastelte Fensterbilder schmücken die Zimmer. Einiges ist in diesem Jahr dennoch völlig anders: Es gibt keinen gemeinsamen Gesang in den Stationen und keinen Weihnachtsrundgang. „Das ist aus Hygiene- und Sicherheitsgründen nicht möglich“, erklärt Melanie Stolz. Es gilt, Abstand zu halten – auch zu den Kollegen – und gemeinsame Pausenzeiten sind auch nicht mehr möglich

„Aber bei allen Einschränkungen durch Corona, die notwendig sind – für die Mitarbeiter gibt es als Dankeschön für ihren Weihnachts-Einsatz einen Präsentkorb mit süßen Aufmerksamkeiten vom Direktorium“, berichtet Pflegedirektor Detlef Prost. „Und unsere Patienten erhalten ebenfalls einen persönlichen Weihnachtsgruß mit einer kleinen Aufmerksamkeit.“

Und natürlich verwöhnen auch die Mitarbeiter in der Küche im St. Elisabeth-Hospital die Patienten: So gibt es ein besonders leckeres Essen an den Weihnachtstagen. „Wir machen aus dem Einsatz an den Weihnachtstagen schon das Beste“, erzählt Stolz. „Wir sind hier ein tolles Team und stützen uns gegenseitig. Und mir macht mein Job einfach viel Freude, besonders in diesem Haus.“

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