Bezirksvertretung Süd Was die Kandidaten der verschiedenen Parteien erreichen wollen Mehr Kultur, mehr Parkplätze

Süd. · Der „Schandfleck an der Gladbacher Straße, zu wenig Parkplätze und die Situation am Lutherplatz sind die vorrangigen Themen, die die Kandidaten für die Bezirksvertretung Süd bewegen.

 Der Südbahnhof soll als Kulturzentrum gestärkt werden. 

Der Südbahnhof soll als Kulturzentrum gestärkt werden. 

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Die Kandidaten der SPD

Gisela Brendle-Vierke, Philipp Geldmacher, Gökalp Orucoglu, Hans Willi Verpoort, Kornelia Lochte-Witte, Kirsten Bollesen, Hans Reizig, Manuel Bloemers

Was ist das wichtigste Projekt im Stadtteil?

Das wichtigste Ziel/Projekt ist für uns die Zusammenarbeit mit allen BürgerInnen für Ordnung und Sauberkeit in unserem Lebensumfeld.

Welche weiteren Ziele verfolgen Sie in der kommenden Wahlperiode?

Die Spielplätze in unserem Bezirk müssen weiter modernisiert werden. Der Platz der Wiedervereinigung muss neu bepflanzt und bürgerfreundlich hergerichtet werden. Der Bereich vor dem Südausgang des Hauptbahnhofs muss nutzbar gemacht werden als Parkplatz, Fernbahnhof und attraktiver Zugang für den Südbezirk. Die Erhaltung und Erneuerung der Grundschulen und der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule muss vorangetrieben werden. Es muss eine umsetzbare Lösung für den Schandfleck an der Alten Gladbacher Straße „ehemaliges Studentenwohnheim“ mit Unterstützung von Stadt und Land erarbeitet werden. Die Integration der Hochschule Niederrhein mit allen Standorten in das städtische Leben.

Die Kandidaten der CDU

Elona Hubrach-Verhasselt, Mehmet Demir, Marcus Heigenfeld, Werner Wingender, Manfred Heigenfeld, Georg Alfes, Christian Ix, Ingrid Neuhofen, Monika Wingender, Christa Heigenfeld

Was ist das wichtigste Projekt im Stadtteil?

Kernpunkte des CDU-Programms für den Bezirk sind die Stärkung des Südbahnhofs als kulturelles Zentrum, der Erhalt der Kirche St. Johann als das Wahrzeichen unseres Stadtteils im Rahmen eines vernünftigen Gesamtkonzepts sowie der Erwerb und Abriss des „Horrorhochhauses“ an der Alten Gladbacher Straße durch die Stadt oder die Wohnstätte.

Welche weiteren Ziele verfolgen Sie in der kommenden Wahlperiode?

Uns macht die Neigung der Verwaltungsspitze Sorge, soziale Probleme im Südbezirk zu konzentrieren. Es müssen auch die anderen Stadtteile ihren Beitrag leisten – es kann nicht sein, dass wir anderswo „Inseln der Seligen“ schaffen, und bei uns werden alle Lasten abgeladen.

Ein weiteres großes Problem ist die Parkplatznot in unserem Bezirk. Hier setzen wir uns für die Stärkung der Anwohnerrechte ein – der Süden ist kein Dauerparkplatz für Auswärtige! Außerdem sind Sicherheit und Sauberkeit Dauerthemen bei uns. Man schaue sich nur an, wie Krefeld den Lutherplatz verwahrlosen lässt. Das darf so nicht weitergehen.

Die Kandidaten der FDP

Bernd Albrecht, Alexander Dercks

Was ist das wichtigste Projekt im Stadtteil?

Das wichtigste Projekt in unserem Bezirk ist die Beseitigung der „Schrottimmobilien“ Alte Gladbacher Straße 15, Vennfelder Straße 45 und Saumstraße/Ecke Kölner Straße. Seit vielen Jahren stehen die Häuser leer, verfallen und stellen damit auch eine Gefahr für das Umfeld dar. Viele Versuche wurden unternommen. Es wurde viel verhandelt und gesprochen, aber es tut sich nichts.

Welche weiteren Ziele verfolgen Sie in der kommenden Wahlperiode?

Zu den weiteren Zielen gehört die Sauberkeit des Bezirks, die dringend verbessert werden muss, wie es immer versprochen wurde. Die Situation am Lutherplatz und an anderen Stellen muss weiter beobachtet werden. Dazu sollte ein Konzept erarbeitet werden, wie man die Lebenssituation der Suchtkranken einbezieht, aber die hier lebenden Menschen - vor allem die Kinder - mehr respektiert und verteidigt.

Aufgrund des zu erwartenden zusätzlichen Verkehrs durch die Bebauung im Bereich Tackheide fordern wir eine zweite Anbindung an den Siedlungsbereich. Noch mehr Verkehr über die Vorster Straße in den Südbezirk zu leiten, kann hier nicht verkraftet werden. Tempo-30-Zonen und die Kurt-Tucholsky-Gesamtschule müssen dann die „Last“ tragen. Hätten wir die B9 n, würde ein großer Teil jetzigen Verkehrs nicht durch den Südbezirk fließen.

Die Kandidaten der Grünen

Sonja Mayer, Axel Heimendahl, Jari Banas, Karl Heinz Breidenbroich

Was ist das wichtigste Projekt im Stadtteil?

Wir wünschen uns neue Nachbarn für den Südbezirk. Attraktiv ist der zentrumsnahe Stadtteil durch gute ÖPNV-Anbindung und zahlreiche Grünflächen. Ein urbanes Leben im Grünen. Wir möchten Anreize und Möglichkeiten für Studierende schaffen im Südbezirk zu wohnen. Beratungs- und Unterstützungsangebote, zum Eigentumserwerb junger Familien und ökologischen Sanierungen, Finanzierungen und Neubau für Eigentümer*innen zu fördern. Leider stehen Häuser leer, verfallen, möglicher Wohnraum bleibt ungenutzt. Wir wollen uns dafür einsetzen, Wohnraum wieder nutzbar zu machen. Denkbar z.B. durch Ankauf über eine städtische Gesellschaft. Auch für das Studentenheim „Alte Gladbacher Straße“ muss eine Lösung gefunden werden, notfalls durch einen Abriss über städtische Mittel. Die frei werdende Fläche böte großes Potenzial.

Welche weiteren Ziele verfolgen Sie in der kommenden Wahlperiode?

Die beschlossene Aufweitung der Kölner Straße (Fütingsweg – Ritterstraße) verändern zu einer „grünen Bürgerstraße“. Und: Heeder als Quartierszentrum etablieren.

Die Kandidaten der Linken

Metin Eyibak, Ege Derventil, Armagan Eyibak

Was ist das wichtigste Projekt im Stadtteil?

Die aktuelle Situation und alle Projekte werden von der Corona-Pandemie überschattet. Viele Projekte wie z. B. die Kooperation mit der Stadt Mönchengladbach für eine Belebung der Südbezirks sind derzeit auf Eis gelegt. Das wichtigste Projekt ist derzeit, dass die Schulen und Kindergärten im Südbezirk alle notwendigen Mittel erhalten, um einen reibungslosen Unterricht bzw. eine reibungslose Betreuung zu gewährleisten.

Welche weiteren Ziele verfolgen Sie in der kommenden Wahlperiode?

Letztendlich soll die Bezirksvertretung immer mit den Anwohnerinnen und Anwohnern zusammenarbeiten. Mehr öffentliche Sitzgelegenheiten und Schattenplätze, an denen Menschen gerne verweilen. Jugendliche brauchen ein gut ausgestattetes Jugendzentrum mit qualifiziertem Personal und für Kinder schöne, saubere, schattige Spielplätze. Ein verbessertes Verkehrssystem ist auch wichtig, um z. B. die Lärmbelästigung an der Kölner Straße zu vermindern. Red

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