Leverkusen Stadt verklagt den Pächter des Forum-Restaurants

LEVERKUSEN · Die Stadt verklagt Sozialverband der Caritas wegen ausstehender Pachtforderungen. Der Kölner Verein „In Vita“ beschäftigt behinderte Mitarbeiter in einer Schulküche und fühlt sich in der Coronakrise vom Vermieter allein gelassen.

 Das Restaurant „Mattea“ ist auf Dauer geschlossen. Nun gibt es Streit zwischen Stadt und Pächter.

Das Restaurant „Mattea“ ist auf Dauer geschlossen. Nun gibt es Streit zwischen Stadt und Pächter.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Ralph Matzerath

Nach der Schließung des Forum-Restaurants „Mattea“ wird es ein juristisches Nachspiel geben: Die Stadt hat Klage gegen den Pächter, den Kölner Verein „In Vita“, eingereicht und die derzeit ausstehenden Pachtforderungen von 77 000 Euro sowie die Erfüllung des Pachtvertrages bis 2023 eingefordert. Unterdessen übt der Verein, der sich als Fachverband der Caritas vornehmlich um Jugendliche und Inkusionsangebote für Behinderte kümmert, massive Kritik am Vorgehen der Stadt. Als Vorsitzende und Geschäftsführerin von „In Vita“ ist Sybille Klings maßlos enttäuscht von der Leverkusener Stadtverwaltung. „Wir sind ein gemeinnütziger Zweckbetrieb, der 23 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse für Menschen mit Behinderung geschaffen hat und einen wesentlichen gesellschaftlichen Auftrag erfüllt“, sagt Klings. „Es kann doch nicht sein, dass wir als Sozialverband von der Stadt gezwungen werden, den Leerstand im Forum auf Kosten der Menschen mit Behinderung zu finanzieren.“