Trennungsdrama Lebensgefährliche Messerattacke auf Ehefrau - 54-Jähriger vermindert schuldfähig

Bonn · Ein Trennungsdrama endet fast tödlich für eine 31-jährige Frau. Jetzt wurde ihr 54-jähriger Mann verurteilt. Das Gericht stellt eine verminderte Schuldfähigkeit fest.

 Symbolbild

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Foto: picture alliance / dpa/Volker Hartmann

Nach einem Messerangriff auf seine 31 Jahre alte Ehefrau ist ein 54-Jähriger zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Das Bonner Schwurgericht sprach ihn am Freitag wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung schuldig. Da er zum Tatzeitpunkt unter dem Einfluss von Alkohol und Schmerzmitteln stand, sei er allerdings vermindert schuldfähig, stellte das Gericht fest.

Die 31-Jährige hatte sich kurz vor der Tat von dem Mann getrennt. Mitte Juni war sie mit ihrem neuen Freund zu der ehemals gemeinsamen Wohnung in Neunkirchen-Seelscheid bei Siegburg gefahren, um einige Sachen abzuholen. Dort zog der Angeklagte sie in die Wohnung, warf die Tür zu und stach mit einem Messer auf sie ein.

Bei dem Angriff wurde die Frau lebensgefährlich verletzt. Die Richter waren sich sicher: Der 54-Jährige hätte die Frau getötet, wenn der neue Freund nicht ihre Hilfeschreie gehört und die Wohnungstür eingetreten hätte. Er hatte im Auto gewartet.

(dpa)
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