Kommentar Laschet und Scholz im Hochwassergebiet: Gute Worte und Steuermittel reichen nicht

Meinung · 54 Tage vor der Bundestagswahl sind Unions-Kandidat Armin Laschet (CDU) und der SPD-Auserwählte Olaf Scholz durch das von den Fluten zerstörte Stolberg marschiert. Diesen Test als Kanzlerkandidaten bestehen zu müssen, ist zynischerweise die beste Botschaft für die Flutopfer. Ein Kommentar.

 Armin Laschet (CDU, l), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und Kanzlerkandidat, und Olaf Scholz (SPD), Bundesfinanzminister und Kanzlerkandidat bei ihrem Besuch in Stolberg.

Armin Laschet (CDU, l), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und Kanzlerkandidat, und Olaf Scholz (SPD), Bundesfinanzminister und Kanzlerkandidat bei ihrem Besuch in Stolberg.

Foto: dpa/Marius Becker

54 Tage vor der Bundestagswahl sind am Dienstag Unions-Kandidat Armin Laschet (CDU) und der SPD-Auserwählte Olaf Scholz durch das von den Fluten zerstörte Stolberg marschiert. Es ist einer von zahlreich ähnlichen Besuchen dieser Tage. Vieles scheint besehen, fast alles gesagt. Mit betretenen Mienen und Botschaften, die zuerst darauf hinwirken, dass schnell Geld dorthin gebracht wird, wo vorher die Natur alles niedergerissen hat. Laschet und Scholz sind im Reparaturbetrieb. Diesen Test als Vertreter der Regierungsparteien und möglicherweise künftige Kanzler bestehen zu müssen, ist zynischerweise die beste Botschaft für die Flutopfer: Im Wahlkampf wird sie sicher niemand allein lassen.