Konzert, Kabarett und Geschichte eines Fotos Kulturelle Höhepunkte in Hilden im Juni

Hilden · Das Hildener Kulturamt hat für den kommenden Monat wieder einige spannende Veranstaltungen angekündigt. Ein Auszug aus dem Programm.

 Der vietnamesisch-amerikanische Fotograf Nick Ut (Mitte) hält sein mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnetes Foto „Napalm Girl“ in den Händen, flankiert von Phan Thi Kim Phuc (l), die auf diesem Foto abgebildet ist.

Der vietnamesisch-amerikanische Fotograf Nick Ut (Mitte) hält sein mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnetes Foto „Napalm Girl“ in den Händen, flankiert von Phan Thi Kim Phuc (l), die auf diesem Foto abgebildet ist.

Foto: dpa/Gregorio Borgia

(Red) Konzert, Kabarett, Ausstellung – in Hilden ist im Juni eine Menge los. Ein Auszug aus den Angeboten des städtischen Kulturamts.

8. Juni, 18.30 Uhr

Dozentenkonzert der Musikschule in der Reihe „Kunst um ½ 7“, Reformationskirche, Alter Markt. In der Kammermusikreihe präsentieren sich traditionell in einem Konzert des Jahres auch Lehrkräfte der Musikschule in unterschiedlichen kammermusikalischen Besetzungen. Nicht nur für Schülerinnen und Schüler der Musikschule, die ihre Lehrerinnen und Lehrer bei dieser Gelegenheit einmal als konzertierende Musikerinnen und Musiker erleben können, ist dieses Konzert interessant. Das Publikum erwartet durch verschiedene instrumentale Besetzungen und Musikstile auch ein besonders vielfältiges Programm.

8. Juni bis 9. Oktober

„Eingebrannt - Die Geschichte über ein Foto, das jeder kennt: Das „Napalm-Mädchen“ von Nick Út, Ausstellung im Wilhelm-Fabry-Museum Benrather Straße 32a. Am 8. Juni 1972 entsteht ein Foto, das um die Welt geht und das Bild vom Vietnamkrieg verändert: Das Napalm-Mädchen von Nick Út, einem Vietnamesen, der für die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) arbeitete. Es zeigt die schwer von Napalm verbrannte neunjährige Kim Phúc, die nackt aus ihrem umkämpften Dorf flieht. Seither steht dieses Pressefoto stellvertretend für die Greuel, unter der besonders die Zivilbevölkerung in den modernen Kriegen leidet. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums erzählt die Ausstellung im Wilhelm-Fabry-Museum die Geschichte eines Fotos, das sich im wahrsten Sinne des Wortes in das kollektive Bildgedächtnis eingebrannt hat.

11. Juni, 19 Uhr

Mia Pittroff „Wahre Schönheit kommt beim Dimmen“, Kabarett im Rahmen der Kleinkunstreihe „Kultur mobil“, Heinrich-Strangmeier-Saal im Alten Helmholtz, Gerresheimer Straße 20. Warum ist „Do what you love and love what you do!“ der Fluch unserer Generation? Wie erklärt man einem fünfjährigen Kind, dass es auf einem Park-und-Ride-Parkplatz keine Ponys gibt? Und warum sind junge Eltern auf dem Weg in den Zoo aufwendiger ausgerüstet als Reinhold Messner auf dem Weg zum Nanga Parbat?

Und während selbst Nachbars Goldfisch seinen eigenen Beauty-Kanal auf Youtube pflegt, stellt die Kabarettistin Mia Pittroff stattdessen ganz lakonisch fest: Wahre Schönheit kommt beim Dimmen.

Infos und Anmeldungen zu den Veranstaltungen: Kulturamt Hilden, [email protected], Telefon 02103-72237. Vorverkauf: Derpart-Reisebüro Dahmen, Mittelstraße 73, Telefon 02103 24470. Online über

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