Nächste Instanz Kündigung der Intendantin des Wuppertaler Bausch-Tanztheaters wieder vor Gericht

Düsseldorf · Die Kündigung der Intendantin des Tanztheaters Wuppertal vor gut einem Jahr hat hohe Wellen geschlagen. Das Arbeitsgericht entschied, die Trennung sei nicht wirksam. Jetzt geht es in die nächste Instanz.

Kündigung der Intendantin des Bausch-Tanztheaters wieder vor Gericht
Foto: dpa/Jana Bauch

Das Landesarbeitsgericht in Düsseldorf verhandelt am Dienstag (10.30 Uhr) über die Kündigung der Intendantin des Tanztheaters Wuppertal. In der ersten Instanz hatte die vor gut einem Jahr entlassene Adolphe Binder mit Erfolg gegen die Trennung geklagt. Das Tanztheater Pina Bausch kündigte aber sofort Berufung an. Es hatte Binder unter anderem vorgeworfen, sie habe keinen umsetzbaren Spielplan für die Saison 2018/19 vorgelegt. Sie war nur gut ein Jahr im Amt. Der Rauswurf und die Umstände hatten Schlagzeilen gemacht. Das weltberühmte Tanztheater war von der vor zehn Jahren gestorbenen Choreographin Pina Bausch gegründet worden.

Der fristlosen Kündigung war monatelanger Streit in der Chefetage vorausgegangen. Binder war zwar künstlerische Leiterin gewesen, aber zugleich dem damaligen Geschäftsführer des Tanztheaters unterstellt. Die Kulturmanagerin will ihre Weiterbeschäftigung und die Entfernung von Abmahnungen erreichen. Ihr Arbeitsvertrag ist bis zum 31. Juli 2022 befristet.

Inzwischen arbeitet eine neues Leitungsteam in Wuppertal: Geschäftsführer ist Roger Christmann, Intendantin ist Bettina Wagner-Bergelt.

(dpa)
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