Verhandlungen Kreise: Galeria Karstadt Kaufhof und Verdi erzielen Tarifeinigung

Düsseldorf · Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof und und die Gewerkschaft Verdi haben sich nach dpa-Informationen auf einen neuen Tarifvertrag für die Beschäftigten des Handelsriesen geeinigt.

 Demonstranten steht während eines Streiks von Kaufhof- und Karstadt-Beschäftigte vor einem Galeria Kaufhof.

Demonstranten steht während eines Streiks von Kaufhof- und Karstadt-Beschäftigte vor einem Galeria Kaufhof.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Der neue Tarifvertrag soll in dem fusionierten Konzern eine einheitliche Tarifstruktur schaffen und die Sanierung erleichtern. Zugeständnissen der Kauhof-Beschäftigten stehen dabei Lohnerhöhungen für die Karstadt-Mitarbeiter gegenüber, wie informierte Kreise berichteten.

Finanzielle Opfer müssen demnach bei der Tarifeinigung vor allem die Kaufhof-Beschäftigten bringen, bei denen für die Laufzeit des Tarifvertrages bis 2025 Weihnachts- und Urlaubsgeld wegfallen. Im Gegenzug steigt das monatliche Entgelt der Karstadt-Beschäftigten, die aufgrund Sanierungstarifvertrages bislang deutlich weniger verdienten als ihre Kaufhof-Kollegen, um rund 11 Prozent auf das Entgelt-Niveau der Kaufhof-Beschäftigten.

Der neue Tarifvertrag soll bis 2025 gelten und schreibt gleichzeitig Schritte auf Weg zur Rückkehr des Warenhauskonzerns auf das normale Tarifniveau im Einzelhandel fest. So sollen die Löhne bei dem Warenhausriesen nach einer Pause 2020 schon im Jahr 2021 um 0,3 Prozentpunkte stärker steigen, als die Tarifabschlüsse des Einzelhandels vorsehen. Im Jahr 2022 soll der Aufschlag 0,6 Prozentpunkte und im Jahr 2023 dann 0,9 Prozentpunkte betragen.

(dpa)
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