Zwischen Maas und Medeor

Besucher aus Sées absolvierten mehrtägiges Programm in Tönisvorst.

Zwischen Maas und Medeor
Foto: Reimann

Tönisvorst/Sées. Auf Wiedersehen! Au revoir! Wir sehen uns wieder im nächsten Jahr! So endete am 1. Mai morgens um 9 Uhr der mehrtägige Besuch einer Gruppe aus der Tönisvorster Partnerstadt Sées (Frankreich). Mehr als 40 Personen waren dazu aus der Normandie angereist, um die seit 39 Jahren bestehende Städtepartnerschaft wieder aufzufrischen. Die Treffen finden jährlich immer abwechselnd in Frankreich und Deutschland statt.

Viele bekannte Gesichter, aber auch neue französische Besucher — darunter junge Séeser — hatten den Weg nach Tönisvorst gefunden. Bürgermeister Jean-Yves Houssemaine musste allerdings aufgrund einer Erkrankung kurzfristig absagen.

Das für die Gäste zusammengestellte Programm — dafür zuständig waren Sylvie Gülich und Michael Steeg vom Partnerschaftskomitee — war abwechslungsreich. Schon am Sonntag ging es nach Venlo, wo eine einstündige Bootsfahrt mit dem Maashopper von Venlo nach Steyl und zurück unternommen wurde.

Am Abend trafen sich die Mitglieder beider Partnerschaftskomitees im Kaminzimmer des Rathauses St. Tönis, um über das im nächsten Jahr anstehende 40-jährige Bestehen der Partnerschaft zu sprechen. Man wurde sich schnell einig, dass nicht wie zuerst geplant in beiden Städten das Jubiläum gefeiert werden sollte. Dies würde den finanziellen Rahmen beider Partnerschaftsstädte sprengen. Statt dessen wurde verbindlich vereinbart, im nächsten Jahr das 40-jährige Bestehen in Sées und 2020 in Tönisvorst zu feiern.

Am Montag wurde das Hilfswerk action medeor in Vorst besucht. Geschäftsführer Bernd Pastors und sein Mitarbeiter Norbert Vloet begrüßten die Gäste. Zusammen mit Bürgermeister Thomas Goßen und Horst Klausmann von der Sparkasse Krefeld versammelte sich die französischen Gäste zusammen mit ihren Deutschen Gastgebern im Eingangsbereich zu einem gemeinsamen Erinnerungsfoto. Die Besichtigung des Medikamenten-Warenlagers bildete den Höhepunkt des interessanten Besuches.

Gestärkt mit Fingerfood eines bekannten Vorster Metzgers steuerte man als nächstes Tagesziel den Düsseldorfer Flughafen an. Hier war eine ausführliche Besichtigung bereits vor Monaten gebucht worden. Mit einem Flughafenbus kam man den großen Fliegern, darunter auch der allerneuste A380, hautnah. Start- und Landungen der Flugzeuge konnten die Mitreisenden aus nächster Perspektive live erleben. Besonders fasziniert waren alle vom Kurzbesuch auf der Außenwache der Flughafenfeuerwehr. Hier bestand die Möglichkeit, sich einmal selbst in einen feuerroten Feuerwehr-Panter zu setzen.

Der gemeinsame Familienabschlussabend stand dann unter dem Motto „Tanz in den Mai“. Auch die Präsidenten der beiden anderen Partnerschaftskomitees mit Stare Mestro und Laakdahl waren der Einladung gefolgt. Bis spät in die Nacht „tagte“ man noch, musikalisch untermalt von Harry Klupsch. Red

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