Zur Arbeit nach London

25 Schüler des Michael-Ende-Gymnasiums fliegen zum Praktikum nach England.

St. Tönis. Die Aufregung steht den Elft- und Zwölftklässlern des Michael Ende Gymnasiums (MEG) ins Gesicht geschrieben. Wenn sie an Sonntag denken, dann kribbelt es ein wenig im Bauch. Denn dann startet der Flieger nach London. Allerdings steht kein Schüleraustausch an, sondern es geht zum Arbeiten in die englische Hauptstadt. Alle 25 Schüler absolvieren ein Betriebspraktikum.

„Das ist eine einmalige Möglichkeit die Sprache im Berufsleben zu sprechen. Ich freue mich, dass ich die Chance habe, dieses Praktikum in England zu machen“, sagt Franziska Klein. Die 17-jährige Zwölftklässlerin besucht den Leistungskurs Englisch am Gymnasium und wird in London an einer Schule für sprachliche Integration ihr Praktikum machen. Ob es in die Schülerbetreuung selbst oder in den Marketingbereich der Schule geht, entscheidet sich am Montag.

„In London wird es für jeden Schüler einen Sprachtest geben und entsprechend wird er oder sie dann eingesetzt“, erklärt Dieter Bergau, der betreuende Englischlehrer. Er und sein Kollege Volker Zimnol werden die 25 Gymnasiasten begleiten und ihnen vor Ort als Ansprechpartner zur Seite stehen.

„Durch das Angebot werde ich mein Englisch sicherlich um ein ganzes Stück verbessern. London ist zudem eine tolle Stadt und neben dem sprachlichen Lernen werden wir viel sehen“, meint Svenja Meier (17), die in einem Grafik-Design-Studio arbeiten wird.

Auch Ann Christine Brettar (17) freut sich auf die neue Erfahrung. „Ich bin gespannt, wie ich zurecht kommen werden. Es geht ja schon morgens los, wenn ich von meiner Gastfamilie zur Praktikumstelle fahren muss“, meint sie lachend. Sie arbeitet dabei in einer Computerfirma. Ihr Wunsch wäre der Bereich Marketing gewesen. Aber die englische Vermittlungsagentur hat nicht alle Bereiche vorrätig und Lehrer Dieter Bergau ist froh, dass er aufgrund der strengen Sicherheitsvorschriften in England überhaupt das Angebot des englischen Betriebspraktikums für noch nicht volljährige Jugendliche für zwei Wochen nutzen kann.

Die Spracherfahrung ist Arno Sikora (16), der zum ersten Mal nach England reist, sehr wichtig. „Außerdem ist ein solches Praktikum eine gute Referenz für den Lebenslauf. Und wer weiß, vielleicht studiere ich auch einmal in England oder einem englischsprachigem Land“, sagt er.

Seine Zwillingsschwester Anne ist sich sicher, dass der Aufenthalt und die Arbeit nicht nur ihrer Sprache gut tun, sondern auch dem Selbstbewusstsein. „Ich freue mich riesig“, verrät sie.

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