Zug durch die Gemeinde

Am Sonntag startet der Narrentreck in Anrath um 13.11 Uhr.

Anrath. Ja, es stimmt: Ganz Anrath ist eine Baustelle. „Herr Kapellmeister: Tusch!“ Ortskernsanierung heißt das. Und wie reagiert der Anrather auf dieses Problem: „44 mal Aach Blenge außer Rand und Band grüßen alle Narren am Straßenrand.“ „Kapellmeister: Tusch!“ Soviel ist sicher: Dä Zoch kütt. Der närrische Lindwurm wird wie gewohnt am Tulpensonntag ziehen.

Die Aufstellung erfolgt an der Hausbroicher- und der Fadheider Straße ab etwa 11.30 Uhr. Losmarschiert wird ab 13.11 Uhr über die üblichen Straßen, selbstverständlich auch über Kirchplatz und Viersener Straße. Anrath Helau, „Kapellmeister: Tusch!“

Die Auflösung soll gegen 16.30 Uhr am Ende der Gietherstraße/Einmündung Jakob-Krebs-Straße so stattfinden, dass die Wagen sich über die Ampel in den fließenden Verkehr einordnen können. Die dann sicher in euphorischster Stimmung befindlichen Fußgruppen biegen in die Fußgängerzone ab und werden sich dort auflösen — bevor man es in den Sälen nochmal richtig krachen lässt. Helau, „Kapellmeister: Tusch!“

Autofahrer müssten schon verrückt sein, wenn sie versuchten, in den Ort zu kommen. Ab 11 Uhr ist dieser gesperrt. Was auch für den Nahverkehr gilt. Die Busse fahren Umleitungen, vereinzelt kann es zu kleineren Wartezeiten kommen. Was man mit einem munteren Liedchen überbrücken könnte, gefolgt von einem kräftigen: Anrath — Helau. Und: „Herr Kapellmeister: Tusch!“

Närrisch hin oder her — im Ortskern gilt ein Glasflaschenverbot. „An sechs Kontrollpunkten werden Kräfte des Ordnungsamtes, der Polizei und ein privater Sicherheitsdienst Besucher überprüfen“, kündigt Ordnungsamts-Leiter Martin Zinnel an. Es könne sein, dass „vorgeglühte“ Jugendliche zurückgeschickt würden. Herr Kapellmeister: „Zeit für die erste Rakete. An die Gewehre!“

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