Willich : Zu laut: Lieblingssongs mit 103 Dezibel auf die Ohren
Die Wanderausstellung „NRW wird leiser“ machte Station am Lise-Meitner-Gymnasium in Anrath.
Anrath. Das Erstaunen beim Blick auf den Schallpegel ist groß. „Das hätte ich nicht gedacht, dass ich so laut über die Kopfhörer Musik höre und welche Schädigungen dadurch eintreten können“, sagt Emilie.
Die Schülerin der Stufe EF des Lise-Meitner-Gymnasiums hat an der Station „Was gibt´s auf die Ohren“ ihr Smartphone über Kopfhörer an den Kunstkopf angeschlossen. Das Messgerät hat die Musiklautstärke, in der Emilie normalerweise ihre Songs hört, gemessen und 103 Dezibel (dB) angezeigt.
Schülerin Emilie beim Blick auf den Schallpegel
Eine Stunde kann man so Musik hören, ohne das Gehör zu gefährden. Danach wird es für die Ohren kritsch. Das gilt auch, wenn die Ohren nach einem solchen Hörerlebnis nicht ausreichend Zeit zur Regenerierung erhalten.
Welche Bedeutung Geräusche für Gesundheit und das Wohlbefinden haben, die im Haus und häuslichen Umfeld entstehen, ist das Thema der Wanderausstellung „NRW wird leiser“. Ein halbes Jahr hat das Anrather Gymnasium auf die Ausstellung gewartet, nun machte sie für 14 Tage Station in der Schule.
„Wir möchten unsere Schüler für das Thema Lärm und dessen Auswirkungen sensibilisieren. Das haben wir mit der Ausstellung erreicht“, zieht Schulleiter Thomas Prell-Holthausen ein positives Resümee.