EU-Geld Kostenloses WLAN am Willicher Rathaus und am Schloss Neersen

Willich · Die Stadt hat von der EU eine Förderung von 15.000 Euro erhalten. Fünf Jahre nach dem ersten Antrag ist die Maßnahme jetzt abgeschlossen.

Für die Bürger ist die WLAN-Nutzung kostenfrei.

Für die Bürger ist die WLAN-Nutzung kostenfrei.

Foto: dpa-tmn/Catherine Waibel

(Red) Das schon recht lange laufende EU-Projekt „WiFi4EU“ ist jetzt auch für die Stadt Willich mit einem guten Ende abgeschlossen worden. Letztlich sind damit WLAN-Zugansgspunkte geschaffen worden: Am Rathaus in Willich (innen und im Außenbereich des Kaiserplatzes) und am Schloss Neersen (Kulturetage „Motte“ und Schlossinnenhof). Das teilt die Stadt Willich mit.

Die Vorgeschichte: Das Förderprogramm steht Gemeinden in der Europäischen Union offen. Gemeinden, die einen „Gutschein“ über 15 000 Euro erhalten, können damit Hotspots an Zentren des öffentlichen Lebens einrichten und müssen danach mindestens drei Jahre lang für den Internetzugang und die Wartung der Ausrüstung zahlen, um eine kostenlose und hochwertige WLAN-Internetanbindung für die Bürger zu gewährleisten.

„Schon im November 2018 hatte sich die Willicher Wirtschaftsförderung im Namen der Stadt ins Programm eingeklinkt, war allerdings nicht zum Zuge gekommen“, so ein Stadtsprecher. Auch diverse weitere Versuche seien erfolglos geblieben – „in einer dritten Runde des Jahres 2019 kam Willich aber nun zum Zug, und im Dezember 2019 wurde eine formale Finanzhilfevereinbarung (ein Vertrag zwischen der Europäischen Kommission zur Schaffung öffentlicher WLAN-Zugangspunkte in Gemeinden und der Stadt Willich) unterzeichnet.“

Danach beauftragte die Wirtschaftsförderung den „Bundesverband Straßenbeleuchtung und Infrastruktur für den öffentlichen Sektor“ mit der Vergabevorbereitung und Bewertung, und dann konnten die Wirtschaftsförderung in Zusammenarbeit mit der EDV-Abteilung der Stadtverwaltung die Standorte
festlegen.

Anschließend wurde von übergeordneten Stellen geprüft, ausgewertet, eine Vergabeempfehlung ausgesprochen, eine Firma beauftragt, es wurden pandemie-bedingte Lieferengpässe überwunden, mehrfach Fristverlängerungen der Europäischen Kommission gewährt – und 2022 schließlich konnte an den ausgewählten Standorten wurde in Abstimmung mit der Willicher EDV-Abteilung mit den vorbereiteten Maßnahmen zur Installation der WLAN-Accesspoints begonnen
werden.

„Mitte Oktober 2022 sind dann alle Router fest installiert worden, nach der Inbetriebnahme wurde der Europäischen Kommission die Installation bestätigt – mithin stehen nun den Bürgerinnen und Bürgern an den Standorten freie WLAN-Nutzung zur Verfügung, knapp fünf Jahre nach den ersten Aktivitäten“, so die Stadt weiter. Langen Atem hatten in der Angelegenheit unter anderem Silke Beckers von der Wirtschaftsförderung und IT-Spezialist Sebastian Hommen, bei der Stadt unter anderem der koordinierende Fachmann in Sachen WLAN und Telefonie: „Beide sind jetzt aber auch deutlich erleichtert, das Thema zu einem glücklichen Abschluss gebracht zu haben“, so der Stadtsprecher.

(RP)
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