Lokale Wirtschaft Willicher Messebau-Firma setzt jetzt auf Schutzwände

Willich · In der Corona-Krise entwickelt das Unternehmen „ExpoSer“ Konzepte für Gastronomie und Handel.

 Für die Gastronomie wirbt ExpoSer aus Willich mit diesen Trennungs-Lösungen.

Für die Gastronomie wirbt ExpoSer aus Willich mit diesen Trennungs-Lösungen.

Foto: Klingelhoeffer Bogusch

Es gibt nur wenige Branchen, die nicht von der Corona-Krise getroffen worden sind. Mit voller Wucht traf es jedoch die Messebauer. Die Unternehmen, die ihre Arbeit darauf ausgerichtet haben, Veranstaltungen aufzubauen, die nun abgesagt worden sind und wohl auf längere Sicht auch nicht mehr stattfinden werden. Von der „vollen Wucht“ spricht auch Evelyne Klingelhoeffer Bogusch, die seit zwölf Jahren ein Messebauunternehmen in Willich führt. „Wir waren mit mehreren geladenen Lkw unterwegs zum Aufbau einer internationalen Messe, als auch diese abgesagt wurde“, berichtet die Unternehmerin. Von heute auf morgen seien ihre Aufträge für das gesamte Jahr 2020 weggebrochen.

„Aber den Kopf in den Sand zu stecken, kommt für die findige Unternehmerin nicht in Frage“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens „ExpoSer“. „Vielmehr besann sie sich mit ihrem Team auf ihre Stärken: praktische Lösungen, die zudem schick aussehen.“ Die Messebau-Firma hat ihr Geschäft kurzfristig darauf ausgerichtet, Schutzwände für Gastronomie, Handel und Co. zu produzieren und zu vertreiben.

Mehr Komfort als bei
bloßen Acrylglas-Aufstellern

In einem gemeinsamen Brainstorming habe das Willicher Team überlegt, wie es seine Stärken einsetzen könne, um in der Krise zu helfen und weiterhin Geld zu verdienen. Während viele Anbieter adhoc Acrylglas-Aufsteller für den Einzelhandel produzierten, tüftelte das Team an einer anderen Idee. „Uns war klar, dass die Sicherheitsvorkehrungen nicht von heute auf morgen wieder wegfallen, sondern für alle Unternehmen mit Kundenfrequenz eine mittelfristige Lösung her muss“, beschreibt Evelyne Klingelhoeffer Bogusch. Der Spuckschutz aus Acrylglas mag kurzfristig eine praktische Lösung sein. Er habe allerdings seine Grenzen: Weder könne ein Restaurant diese Lösung nutzen, noch passe sie optisch zu anspruchsvollem Ambiente. „Aber auch Unternehmen, die Wert auf Flair legen, müssen die Schutzmaßnahmen umsetzen“, so die Unternehmerin aus Willich.

Stabile Konstruktionen seien
alle mit Rollen versehen

„Uns war es wichtig, dass wir ein Produkt kreieren, das das Problem von Gastronomen, Hoteliers und Unternehmern löst, zudem flexibel nutzbar ist und auch optisch etwas hermacht“, beschreibt Klingelhoeffer Bogusch die Corona-Trennwand. Neben drei Standard-Modellen, die die Willicher Unternehmerin innerhalb kürzester Zeit liefern kann, bietet sie „schicke und preiswerte Individuallösungen“. Ausgestattet seien die Wände mit robusten, feststellbaren Rollen; sie seien stabil konstruiert.

(tkl/Red)
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