Willich: Werbering wehrt sich

Nur noch elf klassische Einzelhändler sollen sich nach Angaben der Kritiker im Werbering befinden. Die Ausgetretenen bemängeln vor allem die von DJM ausgerichteten Veranstaltungen. Der Vorstand weist Kritik zurück.

Willich. Auf die Kritik aus der Händlerschaft an der Arbeit des Werberings hat am Donnerstag dessen Vorstand reagiert. Er bleibt bei seiner Entscheidung, 2010 mit der Firma DJM bei der Organisation der Veranstaltungen zu kooperieren. "Für unsere Arbeit maßgeblich sind nur die Meinungen, die uns unsere Mitglieder mitgeben", erklärten der zweite Vorsitzende Christian Paschertz und Schriftführer Bernhard Kinold. Ziel sei es, mit interessanten Veranstaltungen die Innenstadt zu beleben.

Nur noch elf klassische Einzelhändler sollen sich nach Angaben der Kritiker im Werbering befinden. Die Ausgetretenen bemängeln vor allem die von DJM ausgerichteten Veranstaltungen. Das Herbstfest sei zum Beispiel "aus dem Boden gestampft" worden, ohne die Geschäfte zu informieren. Vorsitzender Alfred Erren hatte im Gespräch mit unserer redaktion eingeräumt, dass die Information sehr spät gekommen sei.

Mittlerweile hat Erren erklärt, sein Amt bis zur nächsten Mitgliederversammlung im Frühjahr ruhen zu lassen. Er wolle nicht in die Diskussion zwischen Verein und Nicht-Mitgliedern verwickelt werden. Als Ansprechpartner für die Händlerkollegen stehe er weiter zur Verfügung.

Der übrige Vorstand hat die "wenig inhaltlich fundierte Kritik" zurückgewiesen. Er glaubt, dass sie meist von Leuten kommt, die noch nie Mitglied waren oder vor Jahren ausgetreten sind. Kinold appelliert an diese Geschäftsleute, sich innerhalb des Werberings zu engagieren. Es gibt aber auch Überlegungen, eine zweite Händler-Organisation zu gründen.

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