Willich: Weihrauch fürs Jugendheim

Freitagabend wurde die neue Willicher Einrichtung offiziell übergeben.

Willich. "Mit unserem Haus für Kinder und Jugendliche stellen wir sie in den Mittelpunkt, hier sollen sie die Nummer 1 sein, hier sollen sie sich angenommen und wohl fühlen": Paul Schrömbges sprach Freitagabend zur Einweihung des Jugendfreizeitheims an der Rohrzieherstraße als Vertreter der Pfarrgemeinde St. Katharina vor mehr als 200 Besuchern. Wenn auch die Erwachsenen bei dieser offiziellen Veranstaltung noch in großer Zahl vertreten waren, so mangelte es trotzdem nicht an Kindern und Jugendlichen - ein gutes Zeichen dafür, dass das neue Freizeitheim auch angenommen werden wird. "Ich bin froh, dass es endlich vollendet wurde": Arnold Houf, ehemaliger Pfarrer von St. Katharina, gehörte zu den zahlreichen Gästen, die zur Einweihung gekommen waren. "Elf anstrengende Monate liegen hinter uns, die Ehrenamtler haben nicht nur ihre Freizeit, sondern auch jede Menge Herzblut geopfert", gab Kirchenvorstand Wolfgang Henseler zu verstehen. Pfarrgemeinderat Norbert Bausch hob besonders Joachim Siebert hervor, der sich intensiv um das Projekt gekümmert habe. Der Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer hatte eine Grußbotschaft gesandt - darin war die Rede von einem "Lehrstück konstruktiver Zusammenarbeit zwischen der Stadt und der Kirchengemeinde St. Katharina als freiem Träger". Architekt Daniel Jungermann überreichte offiziell den Schlüssel an Bürgermeister Josef Heyes und den Jugenddezernenten Christoph Gerwers, der dann weitergereicht wurde bis hin zu den Diplom-Sozialarbeiterinnen Steffi Schramm und Vera Bramlage, die das Haus leiten werden. Bürgermeister Josef Heyes freute sich, dass 16 Willicher Firmen am Bau des Jugendfreizeitheims beteiligt waren, das zwischen dem Stahlwerk Becker und Wekeln liegt. Die Gesamtkosten hatten sich auf 1,13 Millionen Euro belaufen, die Stadt tat 430 000 Euro dazu und gewährt künftig einen jährlichen Betriebskostenzuschuss von rund 60 000 Euro. "Das ist gut angelegtes Geld", so der Jugendhilfeausschuss-Vorsitzende Dieter Lambertz gegenüber der WZ. "Das Haus hat mit eurer Gegenwart zu tun", gab Pfarrer Markus Poltermann den vielen anwesenden Jugendlichen zu verstehen, die Messdiener sparten nicht mit Weihrauch, als Poltermann die Segnung vornahm. Alles in allem ein vielversprechender und harmonischer Auftakt.

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