Willich: Warmlaufen fürs Herbstfest

Willichs Projekt „Kirmes und verkaufsoffener Sonntag“ ist noch ausbaufähig.

Willich. Aller Anfang ist schwer: Am Samstag sah es noch trostlos aus auf dem 1.Willicher Herbstfest; Regen, kaum Besucher, das konnte nur besser werden.

Am Sonntag kam die Sonne und mit ihr auch die Menschen, die zusätzlich von einem verkaufsoffenen Sonntag angelockt wurden. Für Alfred Erren, den Vorsitzenden des Willicher Werberings, steht jetzt schon fest: Auch in 2010 wird es ein Herbstfest geben.

Vier verkaufsoffene Sonntage sind erlaubt, bislang wurde diese Möglichkeit nicht voll ausgeschöpft. Unter dem Motto "Kauf in Willich" gab es am Sonntag jede Menge Sondeangebote. Leider war das Herbstfest sehr kurzfristig organisiert worden.

"Das ist auch der Grund, warum sich einige Geschäftsleute nicht an der Aktion beteiligen konnten", erklärte Erren. Das Herbstfest musste außerdem ohne Bühne, ohne Moderation und vor allem ohne Bierpavillon auskommen.

Wer dabei war, sollte es nicht bereuen. "Solche Feste sind für uns wichtig", erklärte Thorsden Marschner von der Musikschule Dal Segno. Präsenz zeigen lautete das Motto, so mancher Kontakt konnte geknüpft werden. Anlässlich der Willicher Winterwelt am 6. Dezember wird die noch junge Willicher Musikschule Weihnachtsmusik bieten.

Thomas Mathes von der Halle 22 zog ebenfalls eine positive Bilanz: Zwei Mal konnten Interessierte unter Anleitung eines Trainers die Trendsportart Nordic Walking ausprobieren, die Stöcke wurden ihnen gestellt. Zwei Teilnehmer waren so begeistert, dass sie bei der zweiten Aktion noch einmal mitmachten.

"Ich möchte einmal fliegen, Papa": Der Mini-Jet, das einzige Karussell, war sehr beliebt bei den Kids - sie schwebten fast vier Meter "über den Dingen". Petra und Paul Müller aus Meerbusch waren mit Fritten- und Schießbude sowie mit dem Kinderkarussell vertreten und gar nicht mal so unzufrieden.

Klar, am Samstag herrschte "tote Hose", aber am Sonntag hellten sich die Minen deutlich auf. "Heute werden wir für die Pleite gestern entschädigt", freute sich Paul Müller, während er Bratwürste auf dem Grill wendete. Das Interesse an diesem Herbstfest sei vorhanden. "Es müsste nur noch besser vermarktet werden", so seine Forderung. Ansonsten ist er sich sicher: "Das Projekt ist ausbaufähig."

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