Willich: Viele wollen zeichnen

„Bürger Solar Willich“ findet Anklang in der Bevölkerung. Es winkt eine Dividende.

Willich. Am Ende gaben rund 30Besucher unterzeichnete Absichtserklärungen ab, dass sie sich an der Genossenschaft "Bürger Solar Willich" (BSW) beteiligen möchten: Mit diesem erfreulichen Ergebnis endete die Info-Veranstaltung der Initiatoren.

Die Referenten Helen Seeger-Meiss (Geschäftsführerin der Fa. Meiss Solartechnik) und Heinz-Wilhelm Hermeling (Vorstand Volksbank) erläuterten technische und finanzielle Aspekte der Solaranlagen, die die BSW finanzieren und auf den Dächern städtischer Gebäude errichten will: welche Dachflächen geeignet sind, Lebensdauer der auf dem Dach zu montierenden Zellen, Eigenkapitalanteil und Fremdfinanzierung. Außerdem: die nach zu erwartende Dividende und die Maximalbeträge, die Bürger (10000 Euro) und Firmen (100000 Euro) in die Genossenschaft einbringen können.

Hermeling klärte, dass als erste Dachflächen die Feuerwehrgerätehäuser in Willich, Anrath und Clörath vorgesehen seien - und dass möglichst viele der insgesamt 17 avisierten Anlagen noch 2009 in Betrieb gehen sollten. So könne sicher gestellt werden, dass die gesetzliche garantierte Einspeisevergütung - für die Projektzeit von 20 Jahren gelte.

Danach hatten die rund 100Besucher viele Fragen: ob sicher gestellt sei, dass alle vorgesehenen Dachflächen von der Bausubstanz für die Nutzungsdauer geeignet seien. Ob es Versicherungen gegen Beschädigungen gebe. Oder wie die Dividende steuerlich zu betrachten ist.

Die Projektverantwortlichen beantworteten die Fragen so überzeugend, dass viele Zuhörer angetan waren. Jürgen Michiels, Inhaber des Willicher Unternehmens Elektro Metzer, meinte, er könne sich eine Beteiligung vorstellen. Andere wurden noch konkreter: Ein älterer Mann war vor allem von dem Genossenschaftsprinzip überzeugt: "Man ist keinem Großaktionär verpflichtet, sondern hat eine win-win-Situation". Der Mann will zehn Anteile zeichnen.

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