Besuch aus Frankreich Feier zu 55 Jahren Partnerschaft mit Linselles

Willich · Schon 2021 hätte eigentlich auf Städtepartnerschaft zwischen Willich und dem französischen Linselles angestoßen werden sollen. Nun waren die Franzosen zu Gast.

Politiker, Feuerwehrleute, Musiker – zwei Busse aus Linselles waren aus Frankreich angereist.

Politiker, Feuerwehrleute, Musiker – zwei Busse aus Linselles waren aus Frankreich angereist.

Foto: Stadt Linselles

. (jbu) Eigentlich hätte schon vor eineinhalb Jahren gefeiert werden sollen. Doch die Corona-Pandemie macht gegenseitige Besuche und ausgelassenes Feiern unmöglich. Anlässlich des 55-jährigen Bestehens der am 15. September 1966 beschlossenen deutsch-französischen Städtepartnerschaft zwischen Willich und der Stadt Linselles wurde nun die große Feier nachgeholt.

Hierzu reisten aus dem nordfranzösischen Linselles zwei große Busse mit Gästen an. Stadtratsmitglieder, Feuerwehrleuten, Vereinsvertreter und die „Philharmonie Linselles“ mit mehr als 45 aktiven Musikern nahmen die 321 Kilometer lange Strecke nach Willich auf sich und wurden am Samstag von der Willicher Stadtspitze und anderen Gesichter der Städtefreundschaft empfangen.

Das Programm startete mit einem großen Freundschaftskonzert der Philharmoniker in der Aula des St.-Bernhard-Gymnasium. Weiter ging es mit der Feier in der Mensa der Schule. Hier kam es zu lebendigen deutsch-französischen Begegnungen mit Vertretern aus Politik, der Freiwilligen Feuerwehr sowie des kulturellen Lebens der Städte.

Die Bürgermeister Christian Pakusch (CDU) und seine französische Kollegin Isabelle Pollet brachten in ihren Reden zum Ausdruck, wie froh sie über die nachgeholten Feierlichkeiten sind und hoben die Bedeutung des friedvollen Miteinanders im Angesicht des schlimmen Krieges in der Ukraine hervor.

Auch Josef Heyes, der 21 Jahre als Bürgermeister die Städtepartnerschaft förderte und 2011 zum Ehrenbürger von Linselles ernannte wurde, bezeichnete die deutsch-französische Freundschaft der beiden Städte als ein „Friedensgarant in Europa“, betonte aber, dass auch nach 55 Jahren „die Pflege und der Einsatz für die Verständigung gefragt und gefordert“ seien. Am Sonntag wurden auf dem Willicher Ehrenfriedhof bei den Tönen der Nationalhymnen beider Länder Kränze niedergelegt, dem sich in der Pfarrkirche St. Katharina ein von Pastor Markus Poltermann zelebrierter Gottesdienst anschloss. Im kommenden Herbst sollen dann ein Besuch der Willicher in Linselles und weitere Feierlichkeiten folgen.

(jbu)
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