Theateraufführung in Anrath : Mörderische Weinprobe am Gymnasium
Anrath Am 2. und 3. Juni lädt der Literaturkurs vom Lise-Meitner-Gymnasium zum Theaterstück „Eine mörderische Weinprobe“ ein. Die Proben für die unterhaltsame Krimi-Komödie sind in den Endspurt gegangen.
„Soundcheck“, kündigt Jennifer Ross auf der Bühne im Forum des Lise-Meitner-Gymnasiums an. Die Musiklehrerin, die die Bühnentechnik leitet, umkreist die lange, mit den unterschiedlichsten Flaschen und Gläsern bestückte, Weintheke, die den Mittelpunkt des Bühnenbildes bildet. Nahezu direkt darüber hängen vier Overhead-Mikrofone. „Ich rede einfach weiter und ihr hört, wie es rüberkommt“, sagt Ross mit Blick zur Technik, die sich am anderen Ende des Forums befindet. Während einige des achtköpfigen Teams sich mit dem Ton beschäftigen, justieren andere Scheinwerfer und Beamer.
Neben der Bühne ist Lachen zu hören. Mehrere Schüler befestigen dort übergroße Weinflaschen mit Phantasienamen wie „Abendrot“, „El Bandito“ und „Krummer Korken“. Es entsteht ein überdimensionales Weinregal, während auf der anderen Seite, neben einem Stehpult, ein Aufsteller über die Weinprobe in der Winzerei Spielmann informiert. Die gesamte Bühne hat sich in eben dieses Weingut verwandelt. Große Weinfässer, Weinregale, jede Menge Weinkartons und edle Sitzmöglichkeiten bestimmen das Szenario. „Wir hatten etliche Bühnenbautage, um dieses wirklich grandiose Bühnenbild auf die Beine zu stellen“, sagt Beate Krempe, die die künstlerische Leitung innehat. Der Literaturkurs von Anne Tendyck bringt die Krimikomödie „Eine mörderische Weinprobe – Spritzig am Gaumen, toxisch im Abgang“ von Jochen Matthies auf die Bühne.
Am 2. Juni steht die Premiere an, die Generalprobe steht bevor. 20 Schüler, teilweise schon in ihren Kostümen für die sich anschließende Probe, wuseln umher und stellen die letzten Requisiten auf; darunter auch das große Logo des Weinhauses. Ross und Tendyck überlegen derweil, die Weintheke noch ein Stück zu versetzen, um besseren Klang auf die Mikrofone zu bekommen. „So hängen sie genau über der Theke, wo ja niemand steht und spricht“, bemerkt Ross. Schließlich sieht die Lösung anders aus: Die Mikros werden umgehangen, die Theke bleibt, wo sie ist. Alles ist vorbereitet, das Aufwärmen beginnt.