Besonders die bereits blühenden Pflanzen locken. Verwandeln sie doch den Garten in Nullkommanichts in eine farbenfrohe Landschaft. Doch in punkto Garten ist nicht nur Einkaufen angesagt. Der Frühling bringt eine Menge Arbeit mit sich, wie Steffen Hunger vom Obst- und Gartenbauverein Neersen weiß.

"Die Böden müssen für die Frühjahrsbepflanzung vorbereitet werden", sagt er. Freie Flächen sind mit dem Grubber oder einer Harke zu lockern. Anschließend wird mit einem Rechen die Oberfläche feinkrümelig glatt gezogen. Dazu kann bei Bedarf Dünger eingebracht werden.

"Mit einem Volldünger auf organischer Basis liegt man richtig. Darin sind alle Nährstoffe enthalten", betont Hunger. In die vorbereiteten Frühbeete können dann die ersten Pflänzchen gesetzt werden. Dazu gehören Salate, Kohlrabi und frühe Kohlarten wie Blumen- und Spitzkohl sowie Wirsing und Brokkoli. Radieschen, Erbsen, Möhren, Mangold und Spinat sind nur einige der Sämereien, die jetzt ebenfalls schon ausgesät werden können.

Rasenflächen warten unterdessen auf eine Frühjahrskur. Die Grünfläche braucht Luft. Vertikutieren ist daher angesagt. Heckenpflanzen sollten jetzt nicht mehr geschnitten werden, da Jungvögel schon mit dem Nestbau und Brüten begonnen haben.

Obstbäume dagegen könnten noch gut geschnitten werden, wie Hunger erklärt. Die einzige Ausnahme sind stark blutende Bäume wie zum Beispiel die Walnuss. Aber auch der Wein und Kiwis sollten jetzt nicht mehr unters Messer.

"Bei den Forsythien, auch Goldlöckchen genannt, aber auch den Weidekätzchen, sollten die Gartenfreunde daran denken, dass sie nach der Blüte zurückgeschnitten werden müssen", erinnert Hunger. Es gibt also wirklich jede Menge zu tun.