Willich: Im Krankenhaus wird nichts verlagert

Leitung weist Spekulationen der FDP zurück.

Willich. "Das Katharinen-Hospital schreibt schwarze Zahlen!" Mit diesen Worten hat gestern Paul Neuhäuser, Sprecher der Geschäftsführung der St.Augustinus-Kliniken, auf eine Anfrage der Willicher FDP zur Zukunft des Katharinen-Hospitals reagiert. Die Liberalen hatten von "offensichtlichen Problemen" des Hauses gesprochen und wissen wollen, wie es nach dem Zusammenschluss unter dem Dach der katholischen Augustinus-Kliniken mit dem Haus weiter geht.

Neuhäuser hat die Anfrage der FDP "mit Erstaunen" gesehen. Habe er doch bereits vor einem Jahr bei der Übernahme des Katharinen-Hospitals betont: "Wir wollen den Willicher Standort erhalten und ausbauen."

Durch die Maßnahmen der vergangenen Monate sieht Neuhäuser, seit 2004 Geschäftsführer der in Neuss beheimateten Kliniken, seine damalige Aussage untermauert. So habe man im November Dr.Gerd-Uwe Neukamp als neuen, eigenen Chefarzt der Chirurgie vorgestellt - den alten teilte man sich mit dem Krankenhaus Neuwerk - und Dr.Walter Olk als neuen Belegarzt der HNO-Abteilung verpflichtet.

In die technische Ausstattung seien seit der Übernahme rund eine halbe Million Euro gesteckt worden - so für einen neuen Computer-Thomographen (CT) und eine neue EDV. Weitere Investitionen sind nach Auskunft von Neuhäuser geplant, so zum Beispiel Baumaßnahmen.

Die Spekulationen der FDP, wonach medizinische Fachabteilungen verlagert werden könnten, weist der Geschäftsführer zurück: "Nicht vorgesehen." Insgesamt lobt Neuhäuser die sehr guten Kontakte zur Stadtverwaltung, zum Bürgermeister und zur Kirchengemeinde St. Katharina, ehemals Träger des Hospitals. Die Gemeinde habe frühzeitig erkannt, dass es gut ist, eine Partnerschaft einzugehen, um die Zukunft des Hospitals zu sichern.

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