Willich: Frischzellen-Kur für ein altes Gewässer

Initiative: Die ASV-Schützen haben den Teich im Konrad-Adenauer-Park saniert.

Willich. Die Aktion hat der Stadt eine Menge Geld gespart. "Die Sanierung des Weihers sollte eine Million Euro kosten", sagt der ASV Präsident Willi Stennes. Und da haben sich die Schützen überlegt, wie man das vielleicht billiger hinkriegen könnte. "Mit ein bisschen Eigeninitiative", so lauteten die Überlegungen von Günter Baumeister, Ehrenpräsident des ASV, und Theo Heyes, der ebenfalls im Vorstand ist.

"Man kann ja auch mal fragen: Was kann ich für mein Gemeinwesen tun", sagt Stennes. Am Freitag haben die Arbeiten ihren vorläufigen Abschluss erfahren, der Weiher wurde geflutet und der ASV dankte mit einem Essen im Restaurant China Sea Garden im ehemaligen Wirtshaus im Park allen Helfern.

"Wir haben anfangs das Wasser komplett abgelassen", erzählt Theo Heyes. 4000 Quadratmeter groß ist die Wasserfläche. Nachdem Unrat wie Fahrräder und Kanaldeckel entfernt waren, wurde der Schlamm mit Radladern auf dem Schützenplatz zwischengelagert. Nach einer Unbedenklichkeitsbescheinigung des Niersverbandes konnte er auf die Felder der beteiligten Landwirte ausgebracht werden.

Die Firma Quint, deren Inhaber auch Schütze ist, hat die Mauern des Weihers verputzt und mit Dichtschlämmen versehen, die Firma Krebs hat die Fugen abgedichtet, Elektro-Lücke hat die Beleuchtung und die Wasserspiele verkabelt und angeschlossen. "Damit kommt jetzt hoffentlich genug Sauerstoff in den Weiher, damit das Wasser nicht anfängt zu stinken", sagt Heyes.

Die Garten- und Landschaftsbau-Firma Kranen hat am östlichen Ufer des Weihers eine Flachwasserzone eingerichtet, die noch mit Wasserpflanzen versehen werden soll. "All’ diese Unternehmer sind Mitglieder bei uns", sagt Stennes. Im Herbst werden noch Blumenrabatten angelegt, deren Pflege von Schützenzügen übernommen wird.

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